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Wirtschaft: Plauderstunde im Kanzleramt

Der Energiegipfel bei Merkel war nicht mehr als ein Gedankenaustausch / Erstmals mit Rösler

Berlin - Wer nicht dabei war, hat nichts verpasst. Diese Einschätzung über den jüngsten Energiegipfel im Kanzleramt war am Freitag in Teilnehmerkreisen zu hören. Die Regierung, vertreten von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministern Philipp Rösler (FDP,  Wirtschaft), Norbert Röttgen (CDU, Umwelt) und Peter Ramsauer (CSU, Bauen) hatte am Donnerstagnachmittag einen Überblick über den Stand der Umsetzung der Energiewende gegeben. „Viel Gesetzestechnik“ sei erläutert worden, sagte ein Teilnehmer. Immerhin habe der erstmals teilnehmende Rösler eine ordentliche Figur gemacht. Zwar nicht so themensicher wie Röttgen, aber „realistischer“. Etwa hinsichtlich der zusätzlich erforderlichen Gas- und Kohlekraftwerke, die neben den erneuerbaren Energien die Atomkraft in zehn Jahren komplett ersetzen müssen. Derzeit ist die Wirtschaftlichkeit solcher Anlagen nicht gegeben, so dass keine Neubauten geplant werden.

Mehr oder weniger alle Teilnehmer - rund zwei Dutzend Präsidenten und Vorsitzende der wichtigsten Wirtschaftsverbände und Gewerkschaften waren zugegen – hätten die Notwendigkeit eines funktionierenden Projektmanagements der Regierung betont. Da bei der Änderung von gut einem halben Dutzend Gesetze alle möglichen Ministerien und Behörden involviert seien, müsse ein integrativer Ansatz greifen, um das befürchtete schwarz-gelbe Chaos so gering wie möglich zu halten. alf

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