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Pleite: US-Banken im Stress

Die Bankenlandschaft der USA muss die schwerste Pleite seit Jahresbeginn verkraften. Wie der Einlagensicherungsfonds FDIC am Wochenende mitteilte, ging neben zwei kleineren Banken die in Atlanta im US-Staat Georgia ansässige Silverton Bank Bankrott.

Sie verfügte über Aktiva in Höhe von 4,1 Milliarden Dollar (3,1 Milliarden Euro) und verwaltete 3,3 Milliarden Dollar an Einlagen. Laut FDIC konnte kein Käufer für das Kreditinstitut mit 1400 Filialen in 44 US-Bundesstaaten gefunden werden.

Die Silverton Bank ist bereits die sechste Bank aus Georgia, die in diesem Jahr pleitegegangen ist. Laut FDIC sind auch die Citizens Community Bank aus New Jersey (45,1 Millionen Dollar Aktiva) und die America West Bank aus Utah (knapp 300 Millionen Dollar Aktiva) am Ende. Seit Jahresbeginn brachen im Strudel der Finanzkrise schon 32 US-Banken zusammen. Im Jahr 2008 waren es nur 25 gewesen.

Unterdessen berichtet das „Wall Street Journal“, dass die amerikanische Großbank Citigroup bis zu zehn Milliarden Dollar an frischem Kapital braucht. Der Kapitalbedarf ergebe sich aus dem sogenannten „Stress-Test“ der amerikanischen Regierung, mit dem die Standfestigkeit der Banken geprüft wurde, berichtete die Zeitung am Samstag unter Berufung auf informierte Personen. Die Citigroup streite mit der Regierung weiterhin über die Ergebnisse des Belastungstests. Erst am Freitag war bekannt geworden, dass die US-Notenbank Federal Reserve die Veröffentlichung der Testergebnisse von Montag auf Donnerstag verschieben will. (AFP/dpa)

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