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Wirtschaft: PPR erhöht sein Angebot für Puma nicht

Übernahme hat für Franzosen keine Eile

München – Der französische Luxuskonzern PPR ist nicht bereit, sein Übernahmeangebot für den Sportartikelhersteller Puma nachzubessern. „Unser Angebot steht und ist fair“, sagte PPR-Chef Francois-Henri Pinault am Donnerstag in Nürnberg. PPR hatte am Dienstag bekannt gegeben, den Tchibo-Erben Günther und Daniela Herz ihren 27-Prozent-Anteil an Puma abgekauft zu haben. Den restlichen Aktionären will PPR ein Angebot von 330 Euro je Aktie machen. Analysten und Aktionäre hatten den Preis, der um rund 20 Euro unter dem aktuellen Börsenkurs liegt, als zu niedrig abgelehnt.

Pinault sagte, er fühle sich mit dem erworbenen Anteil von 27 Prozent sehr wohl. Eine Anteilshürde hätte sich PPR zwar nicht gesetzt. Er wäre aber froh, wenn er die Beteiligung an Puma noch vergrößern könnte. „Ich bin auch bereit, hundert Prozent zu übernehmen“, sagte Pinault. Mit der Übernahme der restlichen Anteile habe er aber keine Eile. „Unsere Strategie ist auf jeden Fall langfristig“, sagte Pinault. Entscheidend sei nicht der Anteil an Puma, sondern die Kontrolle über das Unternehmen. In dem sechsköpfigen Puma-Aufsichtsrat sollen künftig drei PPR-Manager sitzen.

Pinault betonte, Puma solle trotz der starken Präsenz von PPR eigenständig bleiben. Er bezeichnete Puma als „neues Mitglied in der PPR-Familie“. PPR vereint Luxusmarken wie Gucci und Yves Saint Laurent, aber auch Handelskonzerne unter seinem Dach. Puma passe als globale und ausbaufähige Marke perfekt ins Portfolio von PPR, schwärmte Pinault. Auch Puma-Chef Jochen Zeitz warb erneut für die Übernahme. Zeitz sagte, Puma brauche einen starken Partner, dessen internationaler Vertrieb so präsent sei wie der von PPR. nic

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