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Wirtschaft: Preise für Ost-Unternehmer

BERLIN (hjk).Zwei aufstrebende Unternehmen aus Ungarn und Slowenien haben den diesjährigen "European Marshall Awards" erhalten, den die Citibank und die amerikanische Wirtschaftszeitung "Wall Street Journal Europe" (WSJE) erstmals gestiftet haben.

BERLIN (hjk).Zwei aufstrebende Unternehmen aus Ungarn und Slowenien haben den diesjährigen "European Marshall Awards" erhalten, den die Citibank und die amerikanische Wirtschaftszeitung "Wall Street Journal Europe" (WSJE) erstmals gestiftet haben.Die Preisverleihung fand am Freitagabend im Berliner Hotel Adlon in Anwesenheit von Bundeswirtschaftsminister Günter Rexrodt statt.Die Gewinner - das Mobilfunkunternehmen Westel 900 aus Budapest und der Software-Produzent Hermes Softlab aus Ljubljana - erhalten je zwei Stipendien für Nachwuchsmanager an der Harvard-Universität.

Mit dem Preis soll an die Idee des legendären US-Außenministers George C.Marshall erinnert werden, durch Hilfe zur Selbsthilfe die strukturelle Erneuerung Europas zu fördern.Während es Marshall vor 51 Jahren in erster Linie um den Wiederaufbau Westeuropas gegangen war, haben sich die Preisstifter die Förderung des Zusammenwachsens und wirtschaftlichen Weiterentwickelns der mittel- und osteuropäischen Transformationsländer zum Ziel gesetzt.Der Preis zeichnet beispielhafte unternehmerische Initiativen in den ehemaligen Ostblock-Staaten aus und würdigt erfolgreiche Geschäftstätigkeit, zukunftsweisende Unternehmensführung, Innovationskraft sowie den Beitrag des Unternehmens zur gesellschaftlichen Entwicklung.

Citibank-Vorstandssprecher Friedrich W.Menzel erklärte zur Motivation der Bank, der Preis solle mithelfen, unternehmerischen Geist und marktwirtschaftliches Denken in Mittel- und Osteuropa zu verankern.WSJE-Herausgeber Kenneth Herts meinte, die neu entstehenden Marktkräfte in den Transformationsländern bräuchten Vorbilder, an denen sie sich orientieren könnten.Mit der Preisvergabe sollten vorbildliche Unternehmer und ihre Betriebe aus der Anonymität herausgehoben werden, um Nachahmer zum Aufbau erstklassiger Unternehmen und zur Schaffung von Arbeitsplätzen zu animieren.

Rexrodt erklärte, der marktwirtschaftliche Kurs in Ungarn und Slowenien sei der richtige Weg zu Stabilität und Wachstum in der Region.Die Privatisierungspolitik müsse mit viel Schwung fortgesetzt werden, damit sich das private Unternehmertum noch stärker entfalten könne.Der Wirtschaftsminister gab sich davon überzeugt, daß beide Länder "über kurz oder lang" vollwertige Mitglieder der EU sein werden.

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