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Wirtschaft: Preiseinbruch verhagelt Epcos die Bilanz

Bauelementehersteller gibt aber einen positiven Ausblick

München (nad). Der BauelementeHersteller Epcos hat in dem zum September abgelaufenen Geschäftsjahr 2001/2002 das schlechteste Ergebnis seiner Firmengeschiche erzielt. Der Umsatz sei um 31 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro zurückgegangen, teilte der Siemens-Ableger am Donnerstag in München mit. Das Ebit betrug minus 72 Millionen Euro nach einem Plus von 208 Millionen Euro im Vorjahr. Vorstandschef Gerhard Pegam machte den starken Preisverfall und den konjunkturbedingt hohen Volumensausfall für das schlechte Ergebnis verantwortlich. Insbesondere das vierte Quartal verhagelte Epcos die Bilanz: Mit einem Ergebnisrückgang von 361 auf 326 Millionen Euro war es das bisher schlechteste Quartal in der Firmengeschichte.

Im laufenden Jahr will das Unternehmen, das wegen hoher Kursverluste im Dezember in den MDax absteigen wird, aber wieder schwarze Zahlen schreiben. „Wir rechnen mit moderatem Umsatzwachstum und einer Rückkehr zu einem positiven Ergebnis", sagte Pegam. Dieses Ziel könnte Pegam zufolge schon im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres in greifbare Nähe rücken. „Das erste Quartal ist hinsichtlich des Umsatzes und der Auftragslage erheblich besser verlaufen als die Vormonate", sagte er. Nachdem Epcos im vergangenen Jahr bereits 170 Millionen Euro eingespart hat, will der Konzern die Kosten in diesem Jahr erneut um einen Betrag in dieser Höhe drücken. Einsparpotenzial sieht Pegam vor allem in der weiteren Verlagerung der Produktion in asiatische Billiglohn-Länder, wo Epcos in den vergangenen fünf Jahren im Schnitt doppelt so schnell gewachsen ist wie der Gesamtkonzern.

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