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Preisumstellung: Verbraucherzentrale wettert gegen Ikea

Böse Überraschung an der Kasse: Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hat die Möbelkette Ikea wegen irreführender Preisumstellung kritisiert. Das Unternehmen hatte in seinen Filialen Preise früher erhöht, als im Vorjahreskatalog angekündigt.

Bereits in der Nacht zum Freitag, den 29. August, seien die Preise um durchschnittlich fünf Prozent angehoben worden, obwohl sie laut Vorjahreskatalog gültig bis Ende August sein sollten, erklärte die Verbraucherzentrale am Freitag in Köln. Die neuen Preise seien zudem zwar in den Scannerkassen eingegeben worden, nicht überall seien aber bis dahin auch die Preisschilder in der Ausstellung ausgewechselt worden. Viele Kunden seien deshalb an der Kasse von Preisaufschlägen von teilweise bis zu 20 Prozent überrascht worden.

Die Preisumstellung bereits zum Freitag bezeichnete die Juristin der Verbraucherzentrale NRW, Beate Wagner, als "eindeutig irreführend". Viele Kunden hätten mit stabilen Preisen bis Ende August gerechnet. Eine Ikea-Sprecherin sagte demnach, die Preisgarantie impliziere keine Gültigkeit bis zum letzten Tag des Monats, maßgebend sei hingegen der Verteilstart des neuen Katalogs, in diesem Jahr der 28. August. Aus logistischen Gründen sei es nicht möglich gewesen, alle Preisschilder gleichzeitig auszutauschen. Daher habe sich Ikea "in dieser kurzen Zeitspanne bewusst kulant" gezeigt und die Differenz im Fall einer Preiserhöhung problemlos zurückerstattet. (mfa/AFP)

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