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Preisverfall: Büromieten weltweit gesunken

Die Mieten für Büroflächen sind im Zuge der Finanzkrise weltweit durchschnittlich um 2,8 Prozent zurückgegangen. Die ohnehin günstigen Mieten in Berlin sanken um neun Prozent.

Frankfurt am Main - Der Mietpreis ist an Standorten der Finanzindustrie besonders stark zurück gegangen, aber auch in Berlin macht sich dieser Trend bemerkbar. Das zeigt eine Studie der Immobilienberatung CB Richard Ellis.

In der britischen Finanzmetropole London zeichnet sich der Mietpreisverfall am deutlichsten ab. Während im Vorjahr für Top-Lagen monatlich noch rund 169 Euro pro Quadratmeter gezahlt wurden, lag der Durchschnittspreis jetzt bei 117 Euro. Damit hat Tokio London als teuersten Bürostandort abgelöst. Im ersten Quartal kostete der Quadratmeter Bürofläche in der japanischen Hauptstadt rund 124 Euro im Monat. Im Ranking der 50 teuersten Bürostandorte der Welt folgen nach Tokio und London Moskau, Hongkong, Mumbai, Dubai und Paris.

In Frankfurt am Main sind die Mietpreise für Büroflächen in Deutschland am teuersten. Mit monatlich 46 Euro pro Quadratmeter liegt die Bankenmetropole weltweit auf Platz 22. München folgt auf Platz 37 mit 38 Euro pro Quadratmeter. In der Studie wurden die Mieten in 170 Metropolen untersucht. Stichtag war Ende März.

Auch die Daten von Berlin wurden erhoben, die Hauptstadt taucht aber im Ranking der obersten 50 nicht auf. Der durchschnittliche monatliche Preis für Büroflächen ist mit rund 20 Euro pro Quadratmeter verhältnismäßig günstig. Dennoch ist auch in Berlin ein Rückgang bei den Mietpreisen festzustellen. Laut Studie sind es neun Prozent weniger als im Vorjahr. Der Rückgang sei moderat, sagte Sven Stricker, Geschäftsführer von Atisreal Berlin, dem Tagesspiegel. „Es gibt Standorte, da sind die Mieten um 20 bis 30 Prozent eingebrochen.“ Grund für den weniger starken Rückgang in Berlin sei, dass die Mieten auch vorher schon nicht so hoch waren. Insgesamt spiegele sich die wirtschaftliche Situation im Mietpreis wider. „Wir haben wenige große Unternehmen, die ihr Headquarter hier haben und bereit sind, hohe Mieten zu zahlen“, sagte Stricker. vep/AFP

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