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Wirtschaft: Privatkapital fließt langsamer

Berlin Das Geschäft der Beteiligungsfirmen ist zuletzt überraschend schwach verlaufen. Obwohl es im ersten Halbjahr so viele Fusionen, Unternehmensverkäufe und Akquisitionen mit deutscher Beteiligung wie seit fünf Jahren nicht mehr gab, gingen die Investitionen der Beteiligungsbranche im zweiten Quartal zurück.

Berlin Das Geschäft der Beteiligungsfirmen ist zuletzt überraschend schwach verlaufen. Obwohl es im ersten Halbjahr so viele Fusionen, Unternehmensverkäufe und Akquisitionen mit deutscher Beteiligung wie seit fünf Jahren nicht mehr gab, gingen die Investitionen der Beteiligungsbranche im zweiten Quartal zurück. Wie der Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) am Dienstag in Berlin mitteilte, sanken die Neuinvestitionen von April bis Juni auf 353,7 Millionen Euro – nach 407,2 Millionen Euro im Vorquartal. Grund dafür sei aber nicht die „Heuschrecken“-Debatte gewesen, sondern der Umstand, dass es zu keinen großen Firmenübernahmen durch Kapitalbeteiligungsfirmen gekommen sei. „Ich sehe aber die Chance, die Drei-Milliarden-Euro-Marke im Neugeschäft zu übertreffen“, zeigte sich BVK-Geschäftsführer Holger Frommann für den weiteren Jahresverlauf zuversichtlich.

Laut BVK-Präsident Thomas Pütter läuft das Einwerben neuer Mittel sehr erfolgreich. Zudem würden nach einer Verbandsumfrage derzeit für 50 bis 60 kleine und mittelgroße Unternehmen in Deutschland der Börsengang vorbereitet. 2004 hatte die Branche rund 3,8 Milliarden Euro neu investiert. In den beiden Jahren zuvor lag das Volumen bei jeweils rund 2,5 Milliarden Euro. mot

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