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Wirtschaft: Privatkundengeschäft blieb jedoch hinter den Erwartungen der Schweizer Großbank zurück

Die Schweizer Großbank UBS hat im Jahr 1999 ihren Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um rund drei auf 6,3 Milliarden Franken (7,6 Milliarden Mark) mehr als verdoppelt. Wie der Konzern am Donnerstag in Zürich mitteilte, blieb allerdings das Privatkundengeschäft mit einem Gewinn von 2,6 Milliarden Franken (1998: 3,1 Milliarden Franken) hinter den Erwartungen zurück.

Die Schweizer Großbank UBS hat im Jahr 1999 ihren Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um rund drei auf 6,3 Milliarden Franken (7,6 Milliarden Mark) mehr als verdoppelt. Wie der Konzern am Donnerstag in Zürich mitteilte, blieb allerdings das Privatkundengeschäft mit einem Gewinn von 2,6 Milliarden Franken (1998: 3,1 Milliarden Franken) hinter den Erwartungen zurück.

Der Ertrag stieg um 28 Prozent auf 28,6 Milliarden Franken. Die verwalteten Vermögen erhöhten sich um elf Prozent auf 1,74 Billionen Franken. Der Präsident der Konzernleitung, Marcel Ospel, sagte bei Vorlage des Jahresergebnisses, das Jahr 1999 stehe auch für einen erfolgreichen und raschen Abschluss der Fusion des Schweizerischen Bankvereins und der Schweizerischen Bankgesellschaft zur UBS.

Nach dem "vielversprechenden Start" erwartet Ospel für die UBS "gute Aussichten für das ganze Jahr 2000". Der Generalversammlung soll eine Erhöhung der Dividende von zehn auf elf Franken vorgeschlagen werden. "Nicht zufrieden" sei er mit der Entwicklung im Privatkundengeschäft, sagte Ospel. Bei den Geldzuflüssen im Vermögensverwaltungsgeschäft habe es zu wenig Wachstum gegeben. Deshalb habe er im Februar eine Neustrukturierung dieses Geschäftes eingeleitet, die es erlaube, Umsätze und Gewinne zu erhöhen.

Auf ein gutes Jahr blickt nach den Worten von Ospel die Investmentbank UBS Warburg zurück. Mit einem Gewinn vor Steuern von 2,5 Milliarden Franken habe auch sie ihr Vorjahresergebnis mehr als verdoppelt. Im Laufe des Jahres 2000 sollen erstmals UBS-Aktien an der New Yorker Börse gehandelt werden.

Zur Umsetzung der Fusion von Bankgesellschaft und Bankverein vor zwei Jahren sagte der UBS-Chef: "Wir haben die technologische Integration einer der größten und komplexesten Bankenzusammenschlüsse in Rekordzeit vollzogen." Das Investmentbanking (Beratung bei Firmenzusammenschlüssen) und das Wertpapiergeschäft hätten die ersten Früchte ernten können. Auch die UBS will nach Ospels Worten den E-Commerce ausbauen, weil die Technologie eine Schlüsselrolle bei den Finanzdienstleistungen spiele.

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