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Prognose 2006: Deutschland wird noch einmal Exportweltmeister

Deutschland kann 2006 seinen Titel als Exportweltmeister verteidigen, dürfte aber bald den Rang als weltweit bedeutendster Exporteur an China verlieren. Diese Prognose gab die Bundesagentur für Außenwirtschaft (bfai).

Köln - Mit China schicke sich der bereits jetzt schon weltweit bedeutendste Exporteur von elektronischen Erzeugnissen an, Deutschland und die USA zu überholen. Das bfai rechnet damit, dass das Reich der Mitte 2008 Ausfuhrspitzenreiter wird.

2006 sollen die deutschen Warenausfuhren einen Wert von rund 850 Milliarden Euro erreichen, wie die bfai prognostiziert. Am Tag zuvor hatte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitgeteilt, dass Deutschland 2005 mit Exporten in Höhe von 786 Milliarden Euro zum dritten Mal in Folge auf Platz eins rangierte.

China gehört neben Wachstumsmärkten wie Indien und Russland auch zu den großen Abnehmern deutscher Güter. Zu den wachsenden Märkten zähle auch der Nahe Osten mit seinen Öl exportierenden Nationen, in die Deutschland bereits im Jahr 2005 Waren im Wert von 45,5 Milliarden Euro lieferte. «Die Öl-Nationen verbuchten 2005 Einnahmen von 950 Milliarden Dollar», sagte bfai-Direktor Gerd Herx. «Das bedeutet auch einen hohen Investitionsbedarf - die deutsche Wirtschaft profitiert vom Ölboom.»

Zu den Investitionsgütern aus Deutschland gehören in der Region Maschinen, Elektrotechnik, Chemie, Eisen, Stahl und Kraftfahrzeuge. Bereits 2005 stieg der Export nach Saudiarabien um 35,5 Prozent und in den Iran um 26,9 Prozent. (tso/dpa)

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