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Wirtschaft: Puma AG: Sportartikelhersteller übertrifft Ziele

Der Sportartikelhersteller Puma AG hat seine selbst gesteckten Ziele im vergangenen Jahr deutlich übertroffen. Das Vorsteuerergebnis kletterte gegenüber dem Jahr 1999 klar um 47,5 Prozent auf 21,2 Millionen Euro.

Der Sportartikelhersteller Puma AG hat seine selbst gesteckten Ziele im vergangenen Jahr deutlich übertroffen. Das Vorsteuerergebnis kletterte gegenüber dem Jahr 1999 klar um 47,5 Prozent auf 21,2 Millionen Euro. Ursprünglich hatte das Unternehmen aus dem fränkischen Herzogenaurach ein Wachstum von 20 bis 30 Prozent geplant. Der Umsatz stieg ebenfalls stark um 24,1 Prozent auf 462,4 Millionen Euro.

Die Puma-Aktie reagierte am Donnerstag mit einem kräftigen Plus auf die guten Zahlen: Der Kurs kletterte zwischenzeitlich um rund sechs Prozent auf etwa 15 Euro. Gleichzeitig stufte die DG Bank das Papier wegen der guten Zahlen von "Kaufen" auf "Akkumulieren" hoch. Puma habe es erfolgreich geschafft, sich im Nischenmarkt für sportliche Freizeitkleidung zu etablieren und sich damit vom hart umkämpften Markt für Sportartikel abzusetzen. Die vorgelegten Zahlen seien exzellent, erklärte DG-Bank-Analst Jörg-Philipp Frey. Hierin unterscheide sich Puma von den meisten Mitbewerbern. Die Puma-Aktie ist trotz des Anstiegs aber noch weit von ihrem Hoch im vergangenen Frühjahr entfernt: Damals notierte der Titel in der Spitze bei rund 21 Euro. Mit den guten Zahlen konnte Puma zumindest was den Aktienkurs anbetrifft seinen größten Wettbewerber Adidas-Salomon abhängen. Der weltweit zweitgrößte Sportartikelhersteller hatte am Montag Zahlen vorgelegt, die zwar den Erwartungen entsprachen. Die Aktie gab dennoch kräftig nach. Adidas erzielt einen etwa zehn Mal so hohen Umsatz wie Puma.

Wie Puma am Donnerstag weiter mitteilte, trug vor allem das Geschäft mit Sportschuhen zu dem starken Wachstum bei. Die Umsätze mit Schuhen kletterten um fast 30 Prozent, Textilien legten um 17,7 Prozent zu und Accessoires um 13,2 Prozent. Das kräftigste Wachstum verbuchten die Regionen Westeuropa und Amerika. Zwar habe der starke Dollar vor allem die Margen der europäischen Töchter belastet, sagte ein Puma-Sprecher, über die Durchsetzung höherer Preise sei dies aber mehr als kompensiert worden.

Puma will in den kommenden Monaten vor allem im umkämpften Bereich der Freizeitmode neue Käufer finden. Dazu soll unter anderem eine Yoga-Kollektion beitragen. Darüber hinaus sollen auch so genannte Formel-Eins-Schuhe für erweiterte Käuferkreise sorgen. Puma ist neben einem starken Engagement in der Leichtathletik auch Sponsor eines Formel-Eins-Teams. Seine testierten Zahlen wird Puma am 9. März vorlegen, die Hauptversammlung findet am 10. Mai statt.

jojo

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