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Wirtschaft: Puma will kräftig zulegen

Sportkonzern peilt für 2006 zwei Milliarden Euro Umsatz an

München (nad). Der Sportartikelhersteller Puma ist optimistisch für die kommenden Jahre. Ein Abflauen des bisherigen Erfolgs erwartet der Konzern nicht – und hat jetzt auch seine Umsatz und Gewinnprognose für das Jahr 2003 bekräftigt. „Wir bleiben dabei, dass wir eine Umsatzsteigerung von 30 Prozent und eine Gewinnsteigerung von 60 Prozent erreichen wollen“, sagte Puma-Chef Jochen Zeitz am Donnerstagabend im Club Wirtschaftspresse München. Hinsichtlich des dritten Quartals zeigte sich Zeitz optimistisch, konkrete Zahlen wollte er aber noch nicht nennen.

Auch in den kommenden Jahren strebt Puma durchschnittlich zweistellige Wachstumsraten an. „Die Marke hat das Potenzial, bis zum Jahr 2006 einen Umsatz von zwei Milliarden Euro zu erreichen“, glaubt Zeitz. Im vergangenen Jahr hatten die Franken 1,25 Milliarden Euro erwirtschaftet. Zeitz glaubt, dass das „Potenzial im Lifestyle-Segment noch längst nicht ausgeschöpft“ ist. Gerade in Sportarten wie Fußball, Laufen und Motorsport sehe er noch viele Möglichkeiten. Der Konzernchef betonte jedoch, dass Puma nicht um jeden Preis wachsen wolle. „Schiere Größe interessiert uns nicht.“ Es gehe vielmehr darum, die Begehrtheit der Marke zu steigern. Dazu sollen auch die konzerneigenen Shops beitragen, die bereits sieben bis acht Prozent zum Gesamtumsatz beisteuern. Die Anzahl der Puma-Shops will Zeitz bis 2006 von 20 auf 60 ausweiten.

Spekulationen, Puma sei am Einstieg beim Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart interessiert, trat Zeitz vorsichtig entgegen. Ein strategisches Finanzinvestment, wie Adidas-Salomon und der FC Bayern es eingegangen seien, komme für Puma nicht in Frage. „Wir würden höchstens in Verbindung mit einem Sponsorenvertrag Anteile in kleinerem Umfang übernehmen“, sagte Zeitz. Die knapp zweiprozentige Beteiligung an Lazio Rom sei Puma im Rahmen eines Sponsoren-Vertrages als Zusatzleistung zugefallen.

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