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Quartalszahlen: Bank of America macht Milliardengewinn

Die Bank of America hat im ersten Quartal einen Gewinn von 2,8 Milliarden Euro verbucht. An der Börse notiert die Aktie dennoch Verluste.

Die Reihe positiver Nachrichten in Amerikas Finanzbranche setzt sich fort: Als fünfte Großbank in Folge ist die Bank of America zum Jahresauftakt mit einem überraschend hohen Milliardengewinn von fast 2,8 Milliarden Dollar in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Analysten hatten weit weniger erwartet, im Schlussquartal 2008 hatte die Bank noch einen hohen Verlust eingefahren.

Die Aktie der Bank of America reagierte auf die positiven Nachrichten dennoch mit einem Minus von 7,45 Prozent auf 9,81 US-Dollar. Konzernchef Kenneth Lewis warnte vor "extrem schweren Herausforderungen" durch faule Kredite infolge der Wirtschaftskrise und der rasant steigenden Arbeitslosigkeit in den Vereinigten Staaten. Im ersten Quartal musste die Bank ihre Risikovorsorge um weitere 6,4 Milliarden Dollar erhöhen.

Die Bank of America hatte sich im vergangenen Herbst am Kauf der Investmentbank Merrill Lynch verhoben. Im Zuge der Finanzkrise hatte sie zuvor bereits die Hypothekenfirma Countrywide übernommen, die mitverantwortlich für die Kreditkrise gemacht wird. Der Staat griff der Bank bisher mit 45 Milliarden Dollar an direkten Hilfen unter die Arme.

In den vergangenen Tagen hatten unter anderem JP Morgan Chase und Goldman Sachs Milliardengewinne vorgelegt. Selbst die zu den größten Krisenverlierern zählende Citigroup hatte ihr Ergebnis klar verbessert und vor Dividendenzahlungen sogar wieder schwarzen Zahlen geschrieben. Analysten warnen trotz des positiven Trends, dass eine endgültige Erholung der Finanzbranche noch nicht sicher sei. (ds/dpa)

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