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Quartalszahlen: Deutsche Telekom fährt wieder Gewinne ein

Die Deutsche Telekom hat im ersten Quartal wieder deutlich schwarze Zahlen geschrieben. Unterm Strich verdiente die Telekom 767 Millionen Euro nach einem Verlust von mehr als einer Milliarde Euro im Vorjahreszeitraum.

Vor einem Jahr hatten hohe Abschreibungen auf die Mobilfunktochter in Großbritannien die Telekom noch in die roten Zahlen gedrückt.

Auch der operative Gewinn stieg nun in den ersten drei Monaten. Den Konzernumsatz konnte die Telekom mit einem Rückgang von 0,6 Prozent auf 15,8 Milliarden Euro praktisch stabil halten. Telekom-Chef René Obermann zeigte sich zufrieden: "Wir haben das operative Geschäft weiter stabilisiert, zum Teil deutlich verbessert, und gleichzeitig wichtige Schritte unserer neuen Strategie umgesetzt", sagte er am Mittwoch. Obermann will sich die starke Nachfrage nach mobilem Internet, Breitband und nicht zuletzt IT-Dienstleistungen zunutze machen und die Umsätze in den nächsten Jahren auch wieder organisch steigern.

Zu der positiven Entwicklung trug nach Darstellung der Telekom vor allem das Deutschlandgeschäft bei, dass sich zunehmend stabilisiert. Bei der angeschlagenen Tochter T-Mobile USA gingen die Umsätze wegen des schwachen Dollar um acht Prozent zurück. Nach wie vor profitiert die Telekom in ihren Zahlen auch noch von der Beteiligung an der griechischen Hellenic Telecom (OTE), die im Vorjahr erst ab Februar in die Zahlen einbezogen wurde.

Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte dank der anhaltenden Sparbemühungen um 1,6 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro zu.

Die britische Tochter konnte ihren operativen Gewinn trotz eines Umsatzrückgangs kräftig steigern. Gleichzeitig verlor T-Mobile UK kaum noch Kunden. Die Telekom hatte die Mobilfunktochter in ein Joint Venture mit der France-Telecom-Tochter Orange eingebracht, künftig wird das Gemeinschaftsunternehmen seine Zahlen separat vorlegen. Das Osteuropageschäft wurde durch die angespannte wirtschaftliche Lage und den hohen Wettbewerbsdruck belastet. Umsatz und EBITDA stiegen nur dank der Beteiligung an OTE. Die Deutsche Telekom ist inzwischen mit rund 30 Prozent an OTE beteiligt, der griechische Staat hält noch 20 Prozent. Bis 2011 kann die griechische Regierung der Telekom weitere zehn Prozent der OTE-Anteile anbieten.

In Deutschland konnte die Telekom den Umsatzrückgang verglichen mit dem Vorjahreszeitraum abschwächen. Die Erlöse im Mobilfunk stiegen von Januar bis März um 2,5 Prozent. Der bereinigte operative Gewinn legte um knapp neun Prozent zu. Im Festnetzgeschäft konnte die Telekom den Umsatz- und Gewinnrückgang dank niedrigerer Kosten abschwächen. (dpa)

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