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Quartalszahlen: SAP holt auf

SAP spürt die anziehende Konjunktur. Die Geschäfte von Europas größtem Softwarekonzern laufen wieder besser.

Berlin - SAP spürt die anziehende Konjunktur. Die Geschäfte von Europas größtem Softwarekonzern laufen wieder besser. Im zweiten Quartal stieg der Umsatz gegenüber der Vorjahresperiode um zwölf Prozent auf 2,89 Milliarden Euro, der Gewinn nach Steuern legte sogar um 15 Prozent auf 491 Millionen Euro zu, teilte SAP am Dienstag in Walldorf mit. „Kleine, mittlere und große Kunden in vielen Branchen investieren wieder, um ihre Unternehmen auf eine neue Wachstumsphase vorzubereiten“, sagte Bill McDermott, Vorstandssprecher von SAP. Das Unternehmen, das Software für Unternehmen anbietet, habe sowohl im strategisch wichtigen Markt USA als auch in wichtigen Wachstumsmärkten in Lateinamerika und Asien zugelegt. „Europa ist ein wenig zurückhaltender als die Region Amerika“, räumte McDermott ein.

Allerdings hinkt SAP in seiner Geschäftsentwicklung seinen US-Konkurrenten Oracle und Microsoft weiter hinterher. Betrachtet man nämlich die Entwicklung von Umsatz und Betriebsergebnis von SAP zu konstanten Wechselkursen, so lag das Wachstum jeweils nur bei fünf Prozent. Dagegen konnten Microsoft oder Oracle zuletzt mit zweistelligen Erlöszuwächsen glänzen.

Allerdings wird SAP wieder profitabler: Die von Analysten viel beachtete operative Marge, also das Verhältnis von Betriebsergebnis zu Umsatz, stieg um annähernd zwei Prozentpunkte auf 26,7 Prozent. Für das Gesamtjahr zeigte sich das Unternehmen optimistisch: SAP erwartet, dass die operative Marge für das Geschäftsjahr 2010 in einer Spanne von 30 bis 31 Prozent liegen wird, nach 27,4 Prozent in 2009. vis

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