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Razzia bei Siemens: Büro von Kleinfeld durchsucht

Die Ermittlungen in der Schmiergeld-Affäre bei Siemens reichen offenbar bis in die Konzern-Zentrale hinein. Bei der Großrazzia wurde laut der "Süddeutschen Zeitung" auch das Büro von Vorstandschef Klaus Kleinfeld durchsucht.

München - Entsprechende Informationen bestätigte der Leiter der Staatsanwaltschaft München I, Christian Schmidt-Sommerfeld, der Zeitung. Es gibt dem Bericht zufolge Hinweise darauf, dass seit den neunziger Jahren mehr als 100 Millionen Euro in schwarze Kassen geflossen sind. Über die möglichen Unregelmäßigkeiten soll die Konzernspitze seit langem informiert gewesen sein.

Bei einer Großrazzia wurden am vergangenen Mittwoch rund 30 Büroräume und Privatwohnungen von Beschäftigten vor allem im Großraum München und Erlangen durchsucht. Im Zusammenhang mit den Ermittlungen wegen Untreue im Siemens-Konzern froren die Schweizer Behörden anschließend Bankguthaben in Millionenhöhe ein. (tso/ddp)

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