Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft wertet die illegal beschafften Daten über Steuersünder aus, die die nordrhein-westfälische Regierung von einem Unbekannten aufgekauft hatte.
Der Durchsuchungsbeschluss des Düsseldorfer Amtsgerichts wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung richte sich gegen unbekannte Mitarbeiter der "Crédit Suisse", teilte die Behörde mit. Die Bank in Zürich bestätigte die Durchsuchungen und betonte, sie arbeite mit den zuständigen Behörden zusammen. Da es sich um ein laufendes Verfahren handelt, könnten derzeit keine weiteren Auskünfte erteilt werden.
Die CD enthält Angaben über Deutsche, die ihr Vermögen in der Schweiz vor den heimischen Finanzämtern verborgen haben. Offiziell nicht bestätigt wurden Berichte, dass dafür 2,5 Millionen Euro an den Anbieter geflossen seien. Die Sichtung der Daten führte zu mehr als 1000 Ermittlungsverfahren. Tausende Steuerpflichtige haben sich selbst angezeigt, um einer Strafe zu entgehen. Inzwischen hat NRW einen zweiten Datenträger mit Details über Steuersünder angekauft. (dpa)
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