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Von der Gehaltssteigerung landeten 2016 im Schnitt 1,8 Prozent mehr in den Taschen der Beschäftigten.

© Arno Burgi/dpa

Reallöhne: Mehr im Geldbeutel dank geringer Inflation

Beschäftigte in Deutschland verdienten im vergangenen Jahr rund 2,3 Prozent mehr. Weil die Teuerungsrate niedrig war, blieb davon auch real viel übrig.

Deutschlands Beschäftigte haben im vergangenen Jahr von der niedrigen Inflation profitiert. Wegen der geringen Teuerung machten sich Lohnerhöhungen kräftig im Geldbeutel bemerkbar. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes stiegen die Löhne nominal um 2,3 Prozent gegenüber 2015, abzüglich der Inflation von 0,5 Prozent blieb ein Reallohnplus von 1,8 Prozent. Das stärkt die Kaufkraft der Beschäftigten und kann den Konsum ankurbeln.

Es war der dritthöchste Anstieg seit Beginn der statistischen Zeitreihe im Jahr 2008, wie die Behörde am Montag in Wiesbaden mitteilte. Im Jahr 2015 waren die Reallöhne um 2,4 Prozent gestiegen.

Die Statistiker führten den Zuwachs im vergangenen Jahr in erster Linie auf die geringe Teuerung zurück und nicht auf den Anstieg der Verdienste. Die Inflation sei mit 0,5 Prozent deutlich schwächer ausgefallen als im Schnitt der letzten 5 Jahre (plus 1,0 Prozent). Die Nominallöhne seien hingegen durchschnittlich stark gestiegen.

Vor allem niedrige Energiepreise bremsten die Teuerung im vergangenen Jahr. Verbraucher mussten weniger an der Tankstelle und fürs Heizen zahlen. Allerdings steigt derzeit die Inflation dank anziehender Energiepreise. (dpa)

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