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Wirtschaft: Regulierungsbehörde prüft T-DSL-Preise der Telekom

Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) prüft erneut die Preise für den schnellen Internetzugang T-DSL (siehe Lexikon ) der Deutschen Telekom. Die Telekom habe die Chance, durch eigene Anpassungsmaßnahmen die wettbewerbliche Schieflage im DSL-Markt zu beseitigen, nicht genutzt, sagte Behördenchef Matthias Kurth am Dienstag.

Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) prüft erneut die Preise für den schnellen Internetzugang T-DSL (siehe Lexikon ) der Deutschen Telekom. Die Telekom habe die Chance, durch eigene Anpassungsmaßnahmen die wettbewerbliche Schieflage im DSL-Markt zu beseitigen, nicht genutzt, sagte Behördenchef Matthias Kurth am Dienstag. Auf eine Aufforderung von Kurth habe die Telekom nicht reagiert. Bereits im März hatte die Regulierungsbehörde festgestellt, dass die T-DSL-Preise nicht kostendeckend sind. Dadurch werde der Wettbewerb bei DSL-Zugängen für Privatkunden behindert. Auf Sanktionen verzichtete Kurth aber damals, weil er auf wettbewerbsfördernde Maßnahmen der Telekom hoffte. Der ehemalige Staatsmonopolist reagierte aber nicht. Ziel der RegTP sei es, "die Wettbewerbsbedingungen im wachsenden DSL-Markt diskriminierungsfrei zu gestalten". Nach Ansicht der Telekom-Konkurrenten wie der Kölner QSC oder dem Online-Dienst AOL ist der Preis für den Hochgeschwindigkeitszugang T-DSL nicht kostendeckend. Deshalb müsse geprüft werden, ob der Wettbewerb dadurch behindert werde. Die Regulierungsbehörde will die Sache nach eigenen Angaben zügig prüfen.

Die Telekom wies den Vorwurf zurück, zu Dumping-Preisen anzubieten. Stattdessen präsentierte sie am Dienstag ihren zwei-millionsten T-DSL-Kunden. Nach Angaben der Telekom werden pro Woche 70 000 neue Anschlüsse installiert.

msh

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