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Wirtschaft: Reisebranche um Optimismus bemüht

Die deutsche Reisebranche bemüht sich um Optimismus. "Wir sollten jetzt nicht das große Heulen und Zähneklappern anstimmen," erklärte der Präsident des Deutschen Reisebüro und Reiseveranstalter Verbandes (DRV), Klaus Laepple, auf der DRV-Jahrestagung vergangene Woche in Leipzig.

Die deutsche Reisebranche bemüht sich um Optimismus. "Wir sollten jetzt nicht das große Heulen und Zähneklappern anstimmen," erklärte der Präsident des Deutschen Reisebüro und Reiseveranstalter Verbandes (DRV), Klaus Laepple, auf der DRV-Jahrestagung vergangene Woche in Leipzig. Angesichts der Turbulenzen, die die Tourismusbranche zurzeit durchschütteln, mahnte er zu größerer Besonnenheit. Auch der größte Reisekonzern, die Preussag AG, gab sich zuversichtlich und verwies auf wieder steigende Buchungszahlen. Der zur Preussag gehörende Reiseveranstalter TUI teilte mit, zu Weihnachten würden die Kapazitäten auf den Kanaren ausgebaut. Preussag-Chef Michael Frenzel sagte, er halte es für grundsätzlich falsch, Verbraucher zu verunsichern, indem strukturelle Probleme, die jedes Unternehmen habe, in Zusammenhang mit Marktergebnissen gebracht würden. Damit spielte er auf Thomas-Cook-Chef Stefan Pichler an, der vor der DRV-Tagung angekündigt hatte, 2600 Stellen zu streichen. In Leipzig schlug der dann moderatere Töne an.

Doch auch von unabhängiger Seite gibt es Warnungen. Der Weltverband für Reise und Tourismus wiederholte vor wenigen Tagen seine Prognose, wonach von den 270 Millionen Beschäftigten in der Reisebranche weltweit neun Millionen um ihren Job bangen müssten, allein 1,2 Millionen in Europa. Angesichts der veränderten Lage in der Branche verzichten die Arbeitgeber der deutschen Touristikbranche vor der kommenden Tarifrunde am 16. November auf ein konkretes Angebot für die rund 80 000 Beschäftigten. Man suche den Dialog.

gws

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