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Wirtschaft: Reiseveranstalter auf Krieg vorbereitet Sie erwarten keine Evakuierungen

Berlin (sme). Die TouristikKonzerne sind auf einen möglichen Angriff auf den Irak vorbereitet.

Berlin (sme). Die TouristikKonzerne sind auf einen möglichen Angriff auf den Irak vorbereitet. „Für uns gibt es noch keine neue Lage. Aber wir wissen, wie wir am Tag X zu reagieren haben und sind binnen 30 Minuten handlungsfähig“, sagte Tui-Sprecher Robin Zimmermann am Montag. Auch der Konkurrent Thomas Cook hat sich auf die Situation eingestellt: Laut Sprecherin Kerstin Heinen stehen bereits alternative Flugstrecken fest. Mit Evakuierungen von Urlaubern rechnet man im Fall eines Angriffs auf den Irak zunächst nicht. Auch die klassischen Urlaubsgebiete im Nahen Osten lägen nicht in der Reichweite von irakischen Gegenschlägen, heißt es bei den Reiseveranstaltern. Allerdings sei nicht auszuschließen, dass Touristenzentren wieder zu Zielen von Vergeltungsschlägen werden könnten. So seien für bestimmte Urlaubsregionen zusätzliche Sicherheitshinweise wahrscheinlich.

Um zu verhindern, dass Urlaubswillige gar nicht erst buchen, wird erwartet, dass die Veranstalter im Kriegsfall ihren Kunden ermöglichen, kostenlos umzubuchen. Es liege bereits einiges für den Fall der Fälle in der Schublade, bestätigte Tui-Sprecher Nikolai Juchem. Ähnlich äußerte sich auch Heinen von Thomas Cook. Details wollte allerdings keiner von ihnen nennen. In den vergangenen Wochen waren die Reisebuchungen vor dem Hintergrund der Irak-Krise stetig gesunken.

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