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Kartoffeln hatten deutsche Bauern jahrelang veschmäht, ihre Anbaufläche ging zurück. Dieser Trend ist offenbar gestoppt.

© dpa

Rekordernte nützt Verbrauchern: Kartoffeln sind um bis zu 30 Prozent billiger

Die Kartoffel ist eines der wichtigsten Lebensmittel in Deutschland. Die Landwirte haben in diesem Jahr fast ein Fünftel mehr von den Feldern geholt als 2013.

Die deutschen Bauern haben eine Rekord-Kartoffelernte eingefahren. In diesem Jahr konnten sie fast 11,5 Millionen Tonnen und damit 18,8 Prozent mehr als im - allerdings schwachen - Vorjahr ernten, wie das Bundeslandwirtschaftsministerium am Donnerstag in Berlin mitteilte. Der mehrjährige Durchschnitt sei um 5,4 Prozent übertroffen worden.

Für die Verbraucher führt die gute Ernte zu deutlich sinkenden Preisen. Je nach Sorte und Größe der Gebinde liegen diese in diesem Jahr um 30 Prozent niedriger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, ermittelte der Sachverständigenausschuss von Bund und Ländern. Die Bauern wiederum konnten aber deutlich weniger mit Speisekartoffeln verdienen.
Gleichzeitig scheint der Trend, die Anbauflächen für Kartoffeln zu reduzieren, gestoppt. Im zweiten Jahr in Folge reduzierten die Landwirte nicht mehr ihre Flächen. In diesem Jahr bauten sie auf rund 245.000 Hektar Kartoffeln an, ein Prozent mehr als 2013. Die Anbaufläche lag damit allerdings weiter um 3,1 Prozent unter dem mehrjährigen Durchschnitt. AFP

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