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Wirtschaft: Rekordgewinn bei Immobilienfirma Vivacon Berlin zählt zu den Investitionsschwerpunkten

Berlin – Von der großen Nachfrage nach Wohnimmobilien in Deutschland kann auch die Firma Vivacon mit Sitz in Köln profitieren. Das börsennotierte Unternehmen verdiente im vergangenen Jahr rund 24 Millionen Euro – mehr als vier Mal so viel wie im Vorjahr.

Berlin – Von der großen Nachfrage nach Wohnimmobilien in Deutschland kann auch die Firma Vivacon mit Sitz in Köln profitieren. Das börsennotierte Unternehmen verdiente im vergangenen Jahr rund 24 Millionen Euro – mehr als vier Mal so viel wie im Vorjahr. Das gute Ergebnis der im S-Dax notierten Aktiengesellschaft ist auf die große Zahl verkaufter Wohnungen zurückzuführen (8470 Objekte). Dabei setzte die auf Sanierung und Handel denkmalgeschützter Häuser spezialisierte Vivacon über 360 Millionen Euro um. Berlin zählt nach Firmenangaben zu den Tätigkeitsschwerpunkten.

Die großen Verkaufserfolge werden sich in diesem Jahr nicht wiederholen lassen. Denn die Vivacon hat fast alle Immobilien nun veräußert. Von dem 2005 geplanten Erwerb von rund 1577 Wohnungen in Norddeutschland nahm die Geschäftsführung Abstand, weil diese in Sanierungsgebieten gelegen hatten.

In der Hauptstadt hat die Vivacon in jüngerer Zeit die „Villa Ottilie“ in Charlottenburg sowie die „Villa St. Gertraudt“ in Kreuzberg erworben, saniert und umgebaut. Die historischen Krankenhausbauten wurden teilweise aus dem Eigentum des Berliner Krankenhauskonzerns Vivantes übernommen. In den Backsteinbauten entstanden fast 160 Wohneinheiten. Die Immobilien sind größtenteils an private Anleger verkauft. Weitere 176 Wohnungen hatte die Aktiengesellschaft in Köpenick sowie 319 Objekte in Hellersdorf saniert und an Anleger verkauft.

Das Geschäftsmodell der Vivacon ist in der Immobilienbranche einzigartig. Die Firma erwirbt Immobilien, teilt die Häuser in Eigentumswohnungen auf und verkauft diese an Mieter oder an Anleger, bleibt jedoch Eigentümerin der Grundstücke. Dadurch fließen Vivacon auf lange Sicht stabile Erträge aus den verpachteten Liegenschaften zu, die mit der Zahl der privatisierten Häuser sogar noch stetig zunehmen. Dieses Konzept sowie das ohnehin große Interesse ausländischer Investoren am deutschen Wohnungsmarkt hatten Vivacon im vergangenen Jahr zum Durchbruch verholfen: zu einer Kooperation mit einem US-Pensionsfonds. ball

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