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Rettungsfonds: General Motors fährt immer tiefer in die Krise

Der notleidende Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) rast auf seiner Absatz-Talfahrt immer schneller in die Tiefe. Der US-Autobauer verkaufte in den ersten neun Monaten weltweit 6,66 Millionen Wagen und damit fast sechs Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Die hauseigene Bank flüchtet sich zum Rettungsfonds.

Detroit/New York - Der notleidende Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) rast auf seiner Absatz-Talfahrt immer schneller in die Tiefe. Der US-Autobauer verkaufte in den ersten neun Monaten weltweit 6,66 Millionen Wagen – fast sechs Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Im dritten Quartal stürzte der Absatz zuletzt um 11,4 Prozent auf 2,11 Millionen Stück ab, wie GM mitteilte. Opel fährt wegen der Folgen der Finanzkrise inzwischen auch im Rückwärtsgang und kann die Zahlen nicht mehr aufpolieren.

Der Europa-Absatz von GM sank zwischen Januar und September um zwei Prozent auf 1,62 Millionen Fahrzeuge. Im dritten Quartal allein lag das Minus allerdings bei 12,3 Prozent. Wegen der Probleme stehen bei der Hauptmarke Opel in Europa zeitweise die Bänder still, GM schließt in den USA zudem Fabriken und baut massiv Stellen ab. GM fuhr schon in den vergangenen Jahren Milliardenverluste ein.

GM verhandelt derzeit mit dem drittgrößten US-Autobauer Chrysler über eine Fusion. Zusammen suchen sie unter Hochdruck nach Staatshilfen. In dem Zusammenhang soll die Finanztochter GMAC, die GM und dem Privatinvestor und Chrysler-Besitzer Cerberus Capital Management gehört, in eine Bank-Holding umgewandelt werden, wie das „Wall Street Journal“ am Mittwoch berichtete. Auf diese Weise könnte sie den 700-Milliarden-Dollar schweren Rettungsfonds der US-Regierung anzapfen.dpa/pf

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