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Richtig erholen: Lieber häufiger Urlaub machen als länger

Urlaub macht gesund und glücklich, sagt die Arbeits- und Organisationspsychologin Jessica de Bloom, wenn man ihn richtig angeht.

Was bringt mehr Entspannung: Zwei bis drei Wochen am Stück verreisen oder mehrere Kurzurlaube übers Jahr verteilt? Die Arbeits- und Organisationspsychologin Jessica de Bloom ist der Frage in einer Studie nachgegangen. Ihre Ergebnisse hat sie in dem 2012 erschienenen Buch „Die Kunst, Urlaub zu machen“ zusammengefasst. Es überrascht kaum, dass sie herausgefunden hat, dass Urlaub gesund und glücklich macht. Aber die Autorin hat auch entdeckt, und das widerspricht bisherigen Annahmen, dass es nicht von der Dauer einer Reise abhängt, ob Urlaub erholsam ist. Für Glück und Entspannung sei vielmehr die Häufigkeit des Verreisens ausschlaggebend. „Genauso wie Schlaf kann man Erholung nicht aufsparen“, sagt de Bloom. „Ein langer Sommerurlaub reicht nicht aus, um ein Jahr harter Arbeit und Überstunden zu kompensieren.“ Die meisten Deutschen machen es offenbar intuitiv richtig: Laut Statistik sind sie im Schnitt zehn Tage im Jahr unterwegs, und zwar mehrheitlich weniger als fünf Tage am Stück. Brückentage sind dafür bestens geeignet. jba

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