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Wirtschaft: Risikokapitalgeber mit Verlust: Die Bmp AG peilt schwarze Zahlen an

Die Berliner Risikokapitalgesellschaft Bmp AG hat die Krise in der New Economy deutlich zu spüren bekommen, will aber bis zum Ende diesen Jahres wieder schwarze Zahlen schreiben. "2001 wollen wir nicht nur ein bisschen profitabel sein, sondern beim Jahresüberschuss mindestens einen einstelligen Millionenbeitrag vorlegen", sagte Bmp-Vorstandschef Oliver Borrmann am Mittwoch bei der Vorlage der Bilanz.

Die Berliner Risikokapitalgesellschaft Bmp AG hat die Krise in der New Economy deutlich zu spüren bekommen, will aber bis zum Ende diesen Jahres wieder schwarze Zahlen schreiben. "2001 wollen wir nicht nur ein bisschen profitabel sein, sondern beim Jahresüberschuss mindestens einen einstelligen Millionenbeitrag vorlegen", sagte Bmp-Vorstandschef Oliver Borrmann am Mittwoch bei der Vorlage der Bilanz. Obwohl das Unternehmen für das erste Quartal 2001 noch einen Jahresfehlbetrag von 2,2 (Vorjahr: minus 2,8) Millionen Euro ausgewiesen habe, sei eine leichte Verbesserung der Lage zu erkennen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr musste die Firma, die sich vor allem an jungen Internet- und Biotechnologieunternehmen beteiligt hat, ihre Wertberichtigungen massiv auf 22,6 (3,3) Millionen Euro erhöhen. Der Jahresfehlbetrag nahm auf 8,5 (0,3) Millionen Euro zu, und dies bei einer Gesamtleistung von 51,1 (19,6) Millionen Euro.

Im ersten Quartal 2001 lag die Gesamtleistung bei 2,0 Millionenen Euro - gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang von 5,6 Millionen Euro. "Ursache dafür war der weitgehende Verzicht von Anteilsverkäufen börsennotierter Beteiligungen", sagte Vorstandsmitglied van Bon. Die Lage an den Börsen sei dafür zu schlecht. Die Bmp AG habe aber ihrerseits die Marktschwäche genutzt und unter anderem den Anteil der Bmp-Bteiligung ivu Traffic Technoogiese AG über den Kapitalmarkt weiter ausgebaut.

Positiv bewertete Vorstandschef Borrmann die Tatsache, dass das Unternehmen aufgrund der umfangreichen Risikovorsorge im abgelaufenen Geschäftsjahr die Abschreibungen im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 0,2 (2,4) Millionen Euro vermindern konnte. Im Gesamtjahr will Bmp, an der die Unternehmensberatung Roland Berger zu zehn Prozent beteiligt ist, die Abschreibungen gegenüber dem Vorjahr wieder deutlich senken. Außerdem sollen die Kosten um 30 Prozent reduziert werden.

Am frühen Mittwoch nachmittag notierte die seit 1999 an der Börse gelistete Aktie bei 1,75 Euro. Im Vergleich zum Jahresverlauf, eher am unteren Ende: Der Jahrestiefstand lag bei 1,30 Euro, der Jahreshöchsstand bei 8,10 Euro.

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