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Rohstoffe: Ölpreis sinkt und sinkt

Die Angst vor einer weltweiten Rezession hat den Ölpreis auf den niedrigsten Stand seit mehr als einem Jahr gedrückt. Ein Fass (159 Liter) Rohöl der US-Sorte WTI kostete am Donnerstag im elektronischen Handel der New Yorker Börse zeitweise nur noch 70,55 Dollar.

Berlin - Die Angst vor einer weltweiten Rezession hat den Ölpreis auf den niedrigsten Stand seit mehr als einem Jahr gedrückt. Ein Fass (159 Liter) Rohöl der US-Sorte WTI kostete am Donnerstag im elektronischen Handel der New Yorker Börse zeitweise nur noch 70,55 Dollar. Auch der Preis für Brent-Öl rutschte zeitweise auf ein Jahrestief ab. Am Nachmittag kostete die Nordseesorte nur noch knapp über 67 Dollar.

Der Ölpreis ist in den vergangenen Monaten drastisch gesunken. Noch im Juli hatte der Rohstoff den Rekordpreis von 147 Dollar erreicht. Nach Ansicht von Experten setzt sich die Angst durch, die Weltwirtschaft könnte in die Rezession rutschen. Dies würde zu einem Rückgang des Ölverbrauchs führen. „Die Stimmung ist so düster“, sagte Optionshändler Clarence Chu von Hudson Capital Energy. „Ich dachte eigentlich, dass die Marke von 70 Dollar eine ziemlich starke Unterstützung bieten würde.“ Angesichts der drastischen Kursverluste sei er sich dessen inzwischen aber alles andere als sicher.

Verbraucher sind dagegen momentan auf der Seite der Profiteure: Benzin, Diesel und Flugtickets werden ebenfalls billiger. So fiel der Benzinpreis in Deutschland zuletzt deutlich.

Allerdings nehmen die Sorgen zu, die in der OPEC zusammengeschlossenen Förderländer könnten Produktionskürzungen beschließen, um den Preisverfall zu stoppen. Tsp

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