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Wirtschaft: Rot-Schwarz soll Berlin grüner machen Fachleute fordern konsequente Klimapolitik

Berlin - Die rot-schwarze Landesregierung muss Berlin nach Meinung von Fachleuten zum führenden Standort der Green Economy machen, damit die Stadt in Zukunft überhaupt noch als attraktiver Wirtschaftsstandort wahrgenommen wird. „Die nächsten fünf Jahre werden darüber entscheiden, ob Berlin in dieser epochalen Energiewende auf- oder absteigt“, sagte Lothar de Maizière, Vorsitzender des Hauptverbandes für den Ausbau der Infrastrukturen und Nachhaltigkeit (Infraneu), am Dienstag in Berlin.

Berlin - Die rot-schwarze Landesregierung muss Berlin nach Meinung von Fachleuten zum führenden Standort der Green Economy machen, damit die Stadt in Zukunft überhaupt noch als attraktiver Wirtschaftsstandort wahrgenommen wird. „Die nächsten fünf Jahre werden darüber entscheiden, ob Berlin in dieser epochalen Energiewende auf- oder absteigt“, sagte Lothar de Maizière, Vorsitzender des Hauptverbandes für den Ausbau der Infrastrukturen und Nachhaltigkeit (Infraneu), am Dienstag in Berlin. De Maizière, 1990 letzter Ministerpräsident der DDR, appellierte an die neue SPD-CDU-Koalition, „trotz aller bisherigen positiven Einzelmaßnahmen“ der Vorgängerregierung weiter in den Standort zu investieren. „Allein für Berlin muss ein zweistelliger Milliardenbetrag gezielt eingesetzt werden“, sagte de Maizière, der auch Geschäftsführer des Berliner TU-Campus Euref ist.

Dieter Flämig, geschäftsführender Infraneu-Vorstand, forderte eine Gesamtstrategie, die die Wirtschafts-, Wissenschafts-, Stadtentwicklungs- und Umweltpolitik in Berlin enger verzahne. „Das ökologische Schwadronieren ist vorbei, es zählen jetzt nur noch die Fakten“, sagte Flämig. In Berlin würden jedes Jahr 23 Millionen Tonnen CO2 in die Luft geblasen. „Es wurde noch kein wesentlicher Beitrag geleistet, um diese Menge zu reduzieren“, sagte Flämig. Immerhin ein Anfang sei die energetische Gebäudesanierung, mit der bei 500 Liegenschaften des Landes der jährliche CO2-Ausstoß um 65 000 Tonnen reduziert worden sei. Flämig: „Daraus muss sehr viel mehr werden.“ Als weitere „Mindestziele“ der Berliner Klimapolitik nannte er den stadtweiten Aufbau effizienter Energienetze und -speicher, deren Vernetzung mit 25 000 Tankpunkten für Elektroautos sowie die Nachnutzung des Flughafens Tegel als „Musterstadt der Zukunft“. mot

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