Wirtschaft: Rübenbauern sorgen sich um Zuckerpreise
Berlin Zuckerhersteller, Bauern und Gewerkschaft wollen ihre Aktionen gegen Eingriffe der EU-Kommission in die Zuckerrüben-Produktion und -Preisgestaltung verstärken. Das kündigte die Wirtschaftsvereinigung Zucker, der deutsche Bauernverband und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) am Mittwoch an.
Berlin Zuckerhersteller, Bauern und Gewerkschaft wollen ihre Aktionen gegen Eingriffe der EU-Kommission in die Zuckerrüben-Produktion und -Preisgestaltung verstärken. Das kündigte die Wirtschaftsvereinigung Zucker, der deutsche Bauernverband und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) am Mittwoch an. Für die neue Zuckermarktordnung benötige man eine Übergangszeit mindestens bis 2012, forderte der Vorsitzende der von den Verbänden gegründeten Aktion Existenzfrage Zucker (AEZ), Hans-Jörg Gebhard.
Die EU-Kommission hatte im Juli eine tief greifende Reform der Zuckermarktordnung beschlossen. Von Juli 2005 an sollen die Stützpreise schrittweise um rund ein Drittel gekürzt werden. Derzeit ist EU-Zucker rund drei Mal so teuer wie auf dem Weltmarkt und muss massiv subventioniert werden. Nach Berechnungen des Europäischen Rechnungshofes zahlen die Deutschen pro Jahr und pro Kopf 15 Euro zu viel für Zucker. Die Industrie befürchtet durch die Liberalisierung zahlreiche Werksschließungen. Dagegen erhoffen sich die Süßwarenproduzenten und Hersteller von alkoholfreien Getränken niedrigere Rohstoffpreise. Tsp
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