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Wirtschaft: Rückzug von Paulus Neef

Pixelpark-Gründer will seine Firmenanteile verkaufen

Berlin (msh). Der Gründer und Chef des Internetdienstleisters Pixelpark, Paulus Neef, will seine Anteile an dem Unternehmen verkaufen. In einem ersten Schritt hat Neef das Stimmrecht an seinen Pixelpark-Aktien an das Kölner Bankhaus Sal. Oppenheim übertragen. Das geht aus einer von Pixelpark im Internet veröffentlichten Mitteilung über meldepflichtige Wertpapiergeschäfte hervor. Zugleich räumte Neef dem Bankhaus eine Kauf-Option für seine Aktien ein.

Neef hält noch 17,7 Prozent der Pixelpark-Aktien. Die Mehrheit hält mit 60,3 Prozent der Medienkonzern Bertelsmann, der Rest befindet sich in Streubesitz. Seit Tagen halten sich Spekulationen, dass Bertelsmann sein Pixelpark-Engagement aufgibt. Der neue Bertelsmann-Chef Gunther Thielen sagte kürzlich, Pixelpark gehöre nicht mehr zum Kerngeschäft und deutete einen Verkauf der Multimediaagentur an. Die Pixelpark-Aktie notiert inzwischen unterhalb von einem Euro.

Zu den Gründen für den Schritt wollte sich Paulus Neef nicht äußern. Branchenbeobachter vermuten, dass sich Neef allmählich aus dem Geschäft zurückzieht. Eine Pixelpark- Sprecherin sagte, Neef bleibe weiter Vorstandschef des Unternehmens. Neef hatte Pixelpark 1991 gegründet und mit der Gestaltung von CD-Roms und Internetseiten groß gemacht. 1999 ging Pixelpark an den Neuen Markt. Nach stürmischem Wachstum und zahlreichen Fehlinvestitionen versucht Neef seit über einem Jahr, Pixelpark zu sanieren. Bislang ohne Erfolg.

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