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Wirtschaft: Rundumversorgung für Vermögende

Vermögende Privatkunden sind die liebsten Kunden der Banken. Mit ihnen lässt sich Geld verdienen, sie bleiben ihrer Bank in der Regel treu.

Vermögende Privatkunden sind die liebsten Kunden der Banken. Mit ihnen lässt sich Geld verdienen, sie bleiben ihrer Bank in der Regel treu. Die Rede ist vom vermögenden Privatkunden nach der Definition der meisten Privatbanken. Die Untergrenze liegt meist bei einem Kontostand von 250000 Euro. Bei so viel Geld kann der Kunde einiges verlangen – und das bekommt er auch.

Denn für solche Kunden ist die Bankverbindung nicht nur eine Frage des Geldes. Im Vordergrund steht die ganzheitliche Betreuung. Das heißt, nicht nur das Vermögen – seien es nun Aktien, Immobilien oder anderes – wird betreut oder verwaltet. Es gibt auch Hilfestellung bei Erbschaftsfragen, bei der Gründung von Stiftungen, und es gibt den kurzen Draht zum Steuerberater. Steuerberatung selbst ist den Bankern allerdings untersagt. Individuelle Betreuung und ausreichende Zeit des Beraters ist ein ganz wichtiger Faktor. Das Stichwort heißt nicht selten Family Office. Ganze Familienvermögen werden verwaltet.

Der Banker wird so auch zu einem Kenner der Familienverhältnisse des Kunden. Man kennt sich häufig seit Jahrzehnten, die Verbindung zur Bank besteht mitunter seit Generationen. Noch ist der Kunde eher älter, aber mit der Erbengeneration wird sich die Alterstruktur deutlich ändern.

Der Stil der Bank muss stimmen. Das Treffen mit dem Berater findet in der Regel in repräsentativen Räumlichkeiten, nicht in schlichten Büros hinter der Schalterhalle, statt. Und der Wunsch nach besonderen Leistungen besteht auch bei den jüngeren Kunden. Zwar gehen auch die klassischen Privatbanken, ob Behrenberg aus Hamburg, Sal. Oppenheim aus Köln oder Löbbecke in Berlin, mit der Zeit. Ein Internetauftritt gehört dazu. Der Kunde kann seine Überweisungen online erledigen, die Entwicklung an den internationalen Börsen oder Charts der Dax-Titel am heimischen PC abrufen. Doch trotz des technischen Wandels: „Wer zu einer Privatbank kommt, hat auch gewisse Wertevorstellungen“, sagt Karsten Wehmeier, Sprecher der Behrenberg Bank. dr

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