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Wirtschaft: Salzgitter AG: Konzern kann gute Zahlen vorweisen

"Gesunde Skepsis" schlug Wolfgang Leese beim Start als Chef der Salzgitter AG vor gut einem Jahr entgegen. Unruhig galt das Fahrwasser im Konzern nach heftigen Querelen um Verkaufspläne ins Ausland, die den Vorstandsvorsitzenden Hans-Joachim Selenz den Job kosteten.

"Gesunde Skepsis" schlug Wolfgang Leese beim Start als Chef der Salzgitter AG vor gut einem Jahr entgegen. Unruhig galt das Fahrwasser im Konzern nach heftigen Querelen um Verkaufspläne ins Ausland, die den Vorstandsvorsitzenden Hans-Joachim Selenz den Job kosteten. Doch Nachfolger Leese sitzt fest im Sattel und steuert nicht zuletzt durch die spektakuläre Übernahme der Mannesmannröhren-Werke (MRW) neue Höhen an. "Ein Glücksgriff", lobt ein Kenner aus dem Umfeld des Aufsichtsrats. Tatsächlich lassen sich die Zahlen sehen: Für das laufende Geschäftsjahr (31. Dezember) strebt Salzgitter einen Konzernumsatz von 4,5 Milliarden Euro an. Im Geschäftsjahr 1999/2000 (30. September) waren es 3,3 Milliarden Euro, noch ohne MRW. Der Gewinn vor Steuern (Ebit) betrug 110 Millionen Euro (1998/99: 37 Millionen Euro). Für das abgelaufene Geschäftsjahr und das vierte Quartal 2000 als Rumpfgeschäftsjahr sollen insgesamt 0,55 Euro Dividende fließen. Die Aktie der Salzgitter AG gehört derzeit zu den wenigen Titeln, die an den Börsen nicht in den Abwärtssog geraten sind. Seit Sommer legte das Papier von rund sieben auf mehr als zehn Euro zu. Bei diesem Kurs erreicht der Börsenwert rund 625 Millionen Euro.

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