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Wirtschaft: Salzgitter AG will aus eigener Kraft wachsen

SALZGITTER . Die Salzgitter AG will in den nächsten drei bis fünf Jahren ihren Umsatz von derzeit rund sechs auf neun Mrd.

SALZGITTER . Die Salzgitter AG will in den nächsten drei bis fünf Jahren ihren Umsatz von derzeit rund sechs auf neun Mrd. DM (4,6 Mrd. Euro) steigern. Für die Wachstumsoffensive will das Stahlunternehmen 1,2 Mrd. DM in den kommenden drei Jahren investieren, teilte der stellvertretende Vorstandschef Günter Geisler am Montag in Salzgitter mit. Damit verlasse Salzgitter erstmals den Weg einer bislang eher zurückhaltenden Investitionspolitik. Eine entsprechende Konzernstrategie hatte der Aufsichtsrat einstimmig beschlossen.Nach dem Scheitern der Fusion mit der luxemburgischen Stahl-Gruppe Arbed vor wenigen Monaten soll die neue Strategie den Alleingang der Salzgitter AG festigen: "Die Konsequenz der Aufsichtsratsitzung ist ein Wachstum aus eigener Kraft", betonte Geisler. 700 Mill. DM sollen im Unternehmen aus eigenen Mitteln investiert werden. Das Kapital soll zur Verbesserung der Produkte eingesetzt werden. Weitere 500 Mill. DM aus Krediten sind für Firmenkäufe und Beteiligungen in den Bereichen Handel und Weiterverarbeitung vorgesehen. "Wir haben bisher kaum Verbindlichkeiten", sagte Geisler. Übernehmen werde sich das Unternehmen deshalb damit nicht.Von den drei Mrd. DM Umsatzsteigerung sollen 2,5 Mrd. DM aus Firmenkäufen kommen. Die Salzgitter AG steht nach eigenen Angaben mit Unternehmen in vier Ländern in Kontakt. Unter anderem werden Gespräche mit Thyssen-Krupp um den Erwerb der Hoesch-Spundwand (HSB, Dortmund) geführt. Eine Entscheidung wird in den nächsten Wochen erwartet. Konkret sei bereits eine Beteiligung von 24,9 Prozent an der 1998 gegründeten Firma Oswald Hydroforming, Sachsen, geplant.

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