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Wirtschaft: SAP enttäuscht in Asien

Softwarekonzern wächst weniger stark als erwartet.

München - Der Softwarehersteller SAP ist schwach ins neue Geschäftsjahr gestartet. Probleme in Asien und ein gedämpftes Servicegeschäft machten dem Konzern im ersten Quartal zu schaffen. Der Umsatz legte im Vergleich zur Vorjahresperiode dank wachsender Einnahmen aus dem Cloud Computing und mit Datenbank-Produkten zwar um sieben Prozent auf 3,6 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Analysten hatten im Durchschnitt allerdings 200 Millionen Euro mehr erwartet. SAP-Co-Chef Jim Snabe meldete immerhin Erfolge im Kampf mit dem Erzrivalen Oracle. „Wir haben Marktanteile gewonnen, speziell vom Hauptwettbewerber“, sagte er in einer Telefonkonferenz.

SAP legte damit als erstes Dax-Unternehmen seine Bilanz für die ersten drei Monate vor. Die Aktien des Softwarekonzerns verloren am Freitag bis zu 3,8 Prozent und zählten zu den größten Verlierern im Leitindex.

Über das schwache Wachstum konnte die Anleger auch ein Gewinnplus nicht hinwegtrösten. Dank einer niedrigeren Steuerlast legte der Überschuss im Quartal um 17 Prozent auf 520 Millionen Euro zu. Für das Gesamtjahr bekräftigte SAP seine Prognose, ein Betriebsergebnis zwischen 5,85 und 5,95 Milliarden Euro zu erzielen. Thomas Becker von der Commerzbank nannte den Quartalsbericht „enttäuschend“. Oliver Finger von der DZ Bank sagte dagegen, angesichts der schwachen Entwicklung der Konkurrenz solle man das erste Quartal nicht überbewerten. rtr

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