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Scania-Übernahme: Pischetsrieder für freundliche Annäherung

Im Streit um die geplante Übernahme des Lastwagen-Herstellers Scania durch MAN hat Volkswagen-Chef Bernd Pischetsrieder Verhandlungsbereitschaft signalisiert.

Paris/Frankfurt - Er wünsche eine freundliche Annäherung mit diesen beiden Konzernen, sagte Pischetsrieder bei der internationalen Automesse. Dabei versuche er, einen Weg zu finden, und habe mehrfach mit MAN-Chef Hakan Samuelsson gesprochen. Der VW-Konzern, der größter Aktionär bei Scania ist, könnte laut Pischetsrieder seine eigene Lastwagensparte in eine Allianz einbringen. Zunächst müsse MAN allerdings sein als feindlich eingestuftes Übernahmeangebot für Scania zurückziehen.

Zuvor hatte Pischetsrieder gesagt, auch ein höheres MAN-Angebot als die bisherigen 9,6 Milliarden Euro für Scania wäre inakzeptabel. Dabei hatte er sich "optimistisch" gezeigt, dass eine Lösung im Übernahmekampf gefunden werden kann.

Durch eine Dreier-Allianz würde der größte europäische Hersteller von Lkw mit 16 Tonnen und mehr sowie der zweitgrößte Bus-Bauer Europas entstehen. Die Aussicht darauf beflügelte den Kurs der MAN-Aktie: Am Nachmittag lag sie im Xetra-Handel der Deutschen Börse bei 62,41 Euro, mehr als drei Prozent über dem Schlusskurs des Vortages. Zwischenzeitlich kletterte der Kurs bis auf 63 Euro. (tso/AFP)

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