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Wirtschaft: Schering AG: Erlen regiert am liebsten im Team

Hubertus Erlen ist ein Mann, der gern im Team spielt. "Der Vorstandsvorsitzende ist aufgerufen, das Team zu leiten und daraus einen Unternehmenserfolg zu machen", verkündet Erlen, fast schon ein wenig pastoral.

Hubertus Erlen ist ein Mann, der gern im Team spielt. "Der Vorstandsvorsitzende ist aufgerufen, das Team zu leiten und daraus einen Unternehmenserfolg zu machen", verkündet Erlen, fast schon ein wenig pastoral. Das Schering-Team kennt der 57-Jährige schon eine ganze Weile. Schon 1972 kam der promovierte Verfahrenstechniker in das Unternehmen, zunächst in die Pharma-Produktion, später als Assistent des Vertriebsvorstands und Leiter des Schering-Werkes in Feucht bei Nürnberg. Vor 16 Jahren hat der Aufsichtsrat ihn in den Vorstand gewählt, dort war er bislang zuständig für die Bereiche Umwelt, Personal und Nordamerika. Und vor allem wegen seiner USA-Kompetenz konnte sich Erlen, der ansonsten als wenig charismatisch gilt, in der Nachfolge um den Schering-Vorsitz gegen seine Vorstandskollegen Ulrich Köstlin und Günter Stock durchsetzen. Ihm wird zugetraut, so rasch wie möglich das internationale Geschäft auszubauen.

An der Umstrukturierung des Konzerns Anfang der neunziger Jahre zu einem spezialisierten Pharmakonzern war Erlen maßgeblich beteiligt. Sein Name steht für Kontinuität. Schon damals verstand sich der verheiratete Vater zweier Kinder als "Integrator im Team" - obwohl die Aufgabe alles andere als einfach war. Als Personalvorstand musste er die Belegschaft von 26 000 auf 18 000 verkleinern.

Hubertus Erlens Vertrag ist zunächst auf fünf Jahre befristet. Ob er sich vorstellen kann, danach weiterzumachen, lässt der designierte Vorstandschef offen. Das müsse letztlich der Aufsichtsrat entscheiden, sagt er. Und: "Ich will noch nicht spekulieren, was in fünf Jahren ist."

pet

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