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Wirtschaft: Schering: Aktie profitiert von Übernahmegerüchten durch Roche

Dem Pharmakonzern Schering steht möglicherweise ein Übernahmeversuch bevor. Die immer wieder hochkommenden Spekulationen richteten sich am Donnerstag auf den Schweizer Konzern Roche und trieben die Aktie des vor allem durch die Antibabypille weltweit bekannt gewordenen Berliner Pharmakonzerns um bis zu 8,2 Prozent auf gut 57 Euro nach oben.

Dem Pharmakonzern Schering steht möglicherweise ein Übernahmeversuch bevor. Die immer wieder hochkommenden Spekulationen richteten sich am Donnerstag auf den Schweizer Konzern Roche und trieben die Aktie des vor allem durch die Antibabypille weltweit bekannt gewordenen Berliner Pharmakonzerns um bis zu 8,2 Prozent auf gut 57 Euro nach oben. Roche wollte die Gerüchte nicht direkt kommentieren. Eine Sprecherin der Schweizer Roche Holding AG erklärte allerdings: "Roche wird über alle verfügbaren Möglichkeiten, die auch eine Übernahme umfassen können, nachdenken."

Schering lehnte unter Hinweis auf die strikten amerikanischen Börsenbestimmungen jede Stellungnahme zu den Gerüchten ab. Der Konzern ist seit Oktober 2000 an der New Yorker Börse notiert. "Die Welt" hatte berichtet, dass bei den häufigen Übernahmegerüchten zu Schering jetzt erstmals Roche ins Spiel gebracht worden sei. Das aufgeflammte Börseninteresse trifft Schering kurz vor dem Wechsel an der Unternehmensspitze. Der langjährige Vorstandschef Guiseppe Vita wird am 26. April aus Altersgründen von Hubertus Erlen abgelöst. Vita hat wiederholt eine kontinuierliche Erhöhung des Börsenwertes von Schering als gute Versicherung gegen eine Übernahme bezeichnet. Derzeit liegt dieser bei etwa 11,3 Milliarden Euro (22,1 Milliarden Mark). Als Nischenanbieter sei man darüber hinaus für die großen Spieler nicht so interessant. Schering will die Dividende für 2000 trotz Verluste bei der Beteiligung Aventis Crop Science erhöhen.

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