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Wirtschaft: Scheurle gibt Telekom noch eine Chance

DÜSSELDORF (dri/HB).Klaus-Dieter Scheurle will möglichst richtig entscheiden.

DÜSSELDORF (dri/HB).Klaus-Dieter Scheurle will möglichst richtig entscheiden.Deshalb habe er sich darauf eingelassen, die Monatsmiete, welche die Telekom von ihren Konkurrenten für einen Telefonanschluß verlangen darf, erst am 30.November festzusetzen.Ursprünglich wollte der Präsident der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post am 17.August über das Entgelt für die Teilnehmeranschlußleitung (TAL) entscheiden.Dieser Preis ist wichtig für neue Telefongesellschaften, die im Ortsnetzbereich tätig werden wollen.Im Einvernehmen mit der Telekom, die ihren Antrag zurückgezogen hat, war die Entscheidung verschoben worden.

"Wir wären durchaus in der Lage gewesen zu entscheiden", betonte Scheurle im Gespräch mit dem Düsseldorfer Handelsblatt.Auch das vorläufige Entgelt für die Teilnehmeranschlußleitung (TAL), 20,65 DM, sei schließlich nicht aus der Luft gegriffen, sondern errechnet worden.Die Telekom hatte in ihrem zurückgezogenen Antrag 47 DM gefordert, ihre Wettbewerber halten 15 DM für angemessen.Der Erkenntnisgewinn hänge davon ab, wie schnell die Regulierungsbehörde im Dialog mit der Telekom und ihren Wettbewerbern zu einem Ergebnis komme."Das hängt auch vom Input der Telekom ab", so Scheurle.Diese nutze für ihre Argumentation "bisher nicht alle Möglichkeiten, die das Telekommunikationsgesetz ihr bietet."

Mit der Marktentwicklung ist Scheurle "überaus zufrieden".Er rechnet damit, daß es neben der Telekom "zwei bis drei große Netzgesellschaften" geben werde.Harten Wettbewerb erwartet er durch überregionale Anbieter wie Worldcom die massiv in Glasfasernetze investieren.

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