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Wirtschaft: Schindler hält Umsatz trotz Baukrise stabil

Fahrstuhlhersteller erwartet im Gesamtjahr höheren Gewinn

Berlin (dpa). Der Aufzug und Rolltreppenhersteller Schindler hat seinen Umsatz in Deutschland trotz eines rückläufigen Gesamtmarktes im vergangenen Jahr knapp gehalten. Der Umsatz sei mit 470 Millionen Euro stabil geblieben, teilte der Marktführer am Donnerstagabend in Berlin mit. Der Gewinn sei leicht gesteigert worden, sagte Geschäftsführer Albert Haffert. Genauere Angaben machte er nicht. Im laufenden Jahr peilt die Schindler GmbH bei gleichem Umsatz wieder einen etwas höheren Gewinn an. Die Aufzughersteller leiden bereits seit Jahren unter der Dauerkrise am Bau.

Der Schindler-Konzern mit Sitz in der Schweiz hat in Deutschland nach eigenen Angaben einen Marktanteil von etwa 25 Prozent. Schindler-Chef Haffert zeigte sich überzeugt, die Spitzenposition verteidigen zu können. Durch eine engere Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Landestöchtern des Konzerns sollen die Kosten weiter gesenkt werden. Im vergangenen Jahr hat Schindler in Deutschland rund 300 Stellen abgebaut. Derzeit sind hier 3500 Menschen beschäftigt, davon noch 850 in der Zentrale in Berlin.

Im Konzern ging der Umsatz im vergangenen Jahr um 5,3 Prozent auf 7,9 Milliarden Franken (5,2 Milliarden Euro) zurück. Rund zwei Drittel des Umsatzes entfallen mittlerweile auf den Bereich Kundendienst, ein Drittel auf das Neuanlagengeschäft. Der Gewinn vor Steuern sank im vergangenen Jahr um 86 Prozent auf 62 Millionen Franken.

Das Schindler-Management hatte im vergangenen Jahrzehnt dafür gesorgt, dass der Schweizer Aufzug- und Fahrtreppen-Konzern krisensicherer und globaler geworden ist. Damit wurde die Voraussetzung dafür geschaffen, dass die Nummer zwei der Branche – nach dem US-Konzern Otis und vor Thyssen-Krupp – im harten internationalen Wettbewerb bestehen kann.

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