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Wirtschaft: Schlechte Stimmung trifft Berliner Werte

BERLIN (mot).Die Furcht vor Zinsänderungen, der Tarifkonflikt in der Metallindustrie und eine zunächst schwache Wall Street haben die deutsche Börse in der vergangenen Woche verunsichert.

BERLIN (mot).Die Furcht vor Zinsänderungen, der Tarifkonflikt in der Metallindustrie und eine zunächst schwache Wall Street haben die deutsche Börse in der vergangenen Woche verunsichert.Der Dax verlor in den fünf Handelstagen 3,8 Prozent auf 4888,74 Punkte.Zum Wochenschluß ging es mit den Kursen zwar wieder aufwärts, eine Trendwende war aber noch nicht zu erkennen.Die negative Stimmung färbte auch auf die Berliner Werte ab: Die Verlierer waren in der großen Mehrheit.

Mit Verlusten schloß auch der Dax-Titel Schering die Woche ab.Obwohl der Konzern mitgeteilt hatte, der Gewinn steige stärker als der Umsatz, verlor der Titel vier Prozent.Für ein Zwischenhoch sorgte die Nachricht, Japan könnte bald erstmals die Anti-Baby-Pille einführen.Damit würde sich für den Berliner Pharmahersteller ein ganz neuer Markt öffnen.Für eine positive Wochenbilanz reichte es nicht.Trotz am Freitag vorgelegter Rekordzahlen und einer anschließend stürmischen Kursentwicklung konnten auch Teles-Aktien die Kursverluste, die sich im Wochenverlauf angesammelt hatten, nicht mehr ausgleichen.Zeitweise hatte der am Neuen Markt geführte Titel am Freitag mit neun Prozent im Plus gelegen, nachdem die Berliner einen Gewinnsprung von über 650 Prozent verkündet hatten.Unter Gewinnmitnahmen litten die zuletzt kräftig gestiegenen Aktien der Deutschen Entertainment und Senator Film.Ebenfalls ins Minus rutschten Berliner Freiverkehr-Papiere, die in der Woche zuvor das Rennen als bester Berliner Wert gemacht hatten.Kontinuierlich nach oben bewegen sich derzeit Berliner-Elektro-Stammaktien.In der Vorwoche schon um über 14 Prozent geklettert, kamen die Papiere auch in der vergangenen Woche um elf Prozent voran.Größer war der Zuwachs nur bei Lobster-Aktien, deren Kurs um 20 Prozent zulegte.Dem kleinen High-tech-Wert wird offenbar immer noch viel zugetraut.Moderat im Plus auch Sero.Nach den Skandalmeldungen der vergangenen Monate beruhigt sich der Kurs langsam.Ungerührt registrierte der Markt die Vorstellung des neuen Bausteins im "Energie 2000"-Programm der Bewag.Das Papier kam nicht vom Fleck.

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