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Wirtschaft: Schlösser und Ufos

Sie locken mit Hightech, Plüsch und Klassikern. Für Spielzeughersteller ist das Weihnachtsgeschäft die wichtigste Zeit im Jahr.

Sie locken mit Hightech, Plüsch und Klassikern. Für Spielzeughersteller ist das Weihnachtsgeschäft die wichtigste Zeit im Jahr. 40 Prozent ihrer Umsätze erzielt die Branche im November und Dezember. Für 2005 rechnet der Bundesverband des Spielwaren-Einzelhandels (BVS) mit Erlösen auf Vorjahresniveau – das wären rund 3,3 Milliarden Euro. Davon entfallen etwa 2,3 Milliarden auf traditionelles Spielzeug, der Rest auf Videospiele.

Der fränkische Playmobil-Produzent Geobra Brandstätter erwirtschaftet sogar die Hälfte seines Umsatzes im Weihnachtsgeschäft. Um Kinderaugen zum Strahlen zu bringen, setzt Playmobil dieses Weihnachten erstmals auf eine komplette Hafenwelt mit Kran, Fracht- und Zollschiff sowie ein Märchenschloss mit Hochzeitskutsche für kleine Mädchen. Die Strategie scheint aufzugehen: „Die Verkäufe sind sehr gut angelaufen“, berichtet Sprecherin Gisela Kupiak. Auch die Klassiker Ritterburg und Piratenschiff seien wieder gefragt.

Der Trend 2005 sind Fernsteuerungen aller Art, etwa ein fliegendes Ufo. „Im Umfeld von Pisa werden aber auch Lernspielzeuge immer wichtiger“, sagt BVS-Sprecher Steffen Kahnt. Ratsam ist es, jetzt schon Spielzeug zu kaufen und nicht auf Schnäppchen zu warten. Wer Gutscheine erst nach Weihnachten einlöst, könnte es mit um bis zu fünf Prozent höheren Preisen zu tun haben. Schuld daran ist unter anderem teurerer Kunststoff. jul

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