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Wirtschaft: Schlussverkauf bringt nicht die Trendwende Einzelhändler halten Umsatz

auf Vorjahresniveau

Berlin (dpa). Vor dem Hintergrund des allgemeinen Umsatzeinbruchs im Handel hat der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) am Sonnabend eine positive Bilanz des diesjährigen Sommerschlussverkaufs gezogen. Die meisten Einzelhändler verbuchten Umsätze auf Vorjahresniveau, was als Erfolg gewertet werden müsse, sagte der Sprecher des HDE, Hubertus Pellengahr, am Sonnabend. Gleichzeitig dämpfte Pellengahr aber Hoffnungen auf eine Trendwende im Einzelhandel: „Am Konjunkturhimmel sind nach wie vor dunkle Wolken zu sehen.“ Dennoch sei der erfolgreiche SSV ein gutes Signal für die Zukunft.

Die Verbraucher hätten nach der Konsumzurückhaltung der vergangenen Wochen die Lust am Einkaufen wiedergefunden. Viele Innenstädte seien das erste Mal seit Monaten wieder voll gewesen. „Das zeigt, wie wichtig die Gemeinschaftsaktion SSV immer noch ist“, sagte Pellengahr. Da in diesem Jahr Rabatte von bis zu 80 Prozent gewährt wurden, mussten mehr Waren verkauft werden, um das Umsatzniveau des Vorjahres zu erreichen. Auch in den neuen Bundesländern spielten die Sommerpreise laut Pellengahr eine besondere Rolle: „Die Menschen warten den SSV förmlich ab, um preisbewusst einkaufen zu können.“ Lediglich die Kapriolen des Wetters hätten in diesem Jahr die Freude am SSV an manchen Orten in Deutschland getrübt. Nach der erfolgreichen Aktion gelte es nun, etwas von der guten Stimmung in das zweite Halbjahr hinüber zu retten. Die Verluste der ersten sechs Monate seien aber nicht mehr aufzuholen. In dieser Zeit habe der Einzelhandel einen Umsatzrückgang von 4,7 Prozent zu verzeichnen, im Textilbereich sogar um 10 Prozent, so Pellengahr.

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