zum Hauptinhalt

SCHMIERGELDER: Auch andere haben gezahlt

Für Siemens ist die größte Schmiergeldaffäre in der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte, bei der 1,3 Milliarden Euro in dunkle Kanäle geflossen waren, weitgehend abgehakt. Der Konzern zahlte für Strafen, Steuerrückstände und die interne Aufklärung rund 2,5 Milliarden Euro.

Für Siemens ist die größte Schmiergeldaffäre in der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte, bei der 1,3 Milliarden Euro in dunkle Kanäle geflossen waren, weitgehend abgehakt. Der Konzern zahlte für Strafen, Steuerrückstände und die interne Aufklärung rund 2,5 Milliarden Euro. Doch Siemens steht nicht allein da.

So ermittelten die US-Behörden jüngst wegen der Bestechung von Amtsträgern gegen den Autobauer Daimler. Der zahlt nun eine Strafe von umgerechnet knapp 138 Millionen Euro, dafür wird das Verfahren eingestellt. Zudem wird Ex- FBI-Chef Louis Freeh den deutschen Konzern drei Jahre lang überwachen.

Nutzfahrzeughersteller MAN musste wegen einer Schmiergeldaffäre 150 Millionen Euro Bußgeld zahlen. Zudem sind die wichtigsten Vorstände inklusive Chef Håkan Samuelsson gegangen. Beim Anlagenbauer Ferrostaal laufen die Ermittlungen dagegen noch. Hier sollen mit Schein-Beraterverträgen Aufträge an Land gezogen worden sein.tmh/hej

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false