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Wirtschaft: Schwerin stoppt Sparkassen-Verkauf Stralsund soll Beschluss aufheben

(dr). Das Innenministerium von Stralsund hat den Plan der Hansestadt Stralsund gestoppt, die Sparkasse der Stadt zum Verkauf anzubieten.

(dr). Das Innenministerium von Stralsund hat den Plan der Hansestadt Stralsund gestoppt, die Sparkasse der Stadt zum Verkauf anzubieten. Ein Beschluss der Bürgerschaft, einen Verkauf zu prüfen und ein Bieterverfahren einzuleiten, sei beanstandet worden, teilte ein Sprecher des Ministeriums am Montag in Schwerin mit. „Die Veräußerung der Sparkasse der Hansestadt Stralsund ist nach geltendem Recht nicht möglich“. Die Bürgerschaft habe nun bis Ende Februar Zeit, den eigenen Beschluss zu prüfen und aufzuheben.

Stralsunds Oberbürgermeister Harald Lastovka (CDU) reagierte empört. Die von der rotroten Landesregierung getroffene Beanstandung eines demokratisch gefällten Bürgerschaftsbeschlusses erinnere ihn an frühere Bevormundungen der Kommunen in der DDR. Sein Sprecher erklärte, noch sei nicht entschieden, wie sich die Bürgerschaft verhalten werde. Das weitere Vorgehen müsse geprüft werden. Ebenfalls in der Prüfung befindet sich eine Liste mit Unterschriften gegen den Verkauf der Sparkasse. Gesammelt hat sie die PDS in Stralsund. Mit den insgesamt 7000 Unterschriften soll ein Bürgerbegehren eingeleitet werden, das in einen Bürgerentscheid münden könnte. Während sich der Deutsche Sparkassen- und Giroverband durch die Entscheidung aus Schwerin bestätigt sieht, kritisierte der Bundesverband Deutscher Banken den Beschluss.

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