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Wirtschaft: Schwitzen mit Stil

Luxuriöse Fitness-Studios erleben einen Ansturm von Sportlern

Wer an den nahen Aufschwung glaubt, geht schnell noch einmal ins Fitnessstudio, um Energie zu tanken. Denn nichts ist schlimmer, als nicht mithalten zu können, wenn die Konjunktur wieder Gas gibt und wieder Geld zu verdienen ist. Deshalb kommt es auf ein paar Euro mehr für das Studio nicht an – abgesehen davon, dass es sich in einer gehobenen Atmosphäre angenehmer trainieren lässt als in einer gewöhnlichen, verschwitzten Muckibude. Die Betreiber von LuxusFitnessstudios sehen diesen Trend mit großem Vergnügen: „Wir sind sehr zufrieden“, heißt es bei Deutschlands größter bundesweiter Kette, der Fitness-Company. Der Marktführer betreibt allein in Berlin bald 15 Clubs – darunter ein Studio im Neuen Kranzler-Eck am Kurfürstendamm. Über den Dächern der Hauptstadt kann man dort auf einer 300 Meter langen Bahn auf der Dachterrasse joggen und sich anschließend in der Dachsauna mit Blick auf die Gedächtniskirche entspannen. Diese Vergnügen hat allerdings seinen Preis: mindestens 85 Euro im Monat, exklusive 264 Euro Aufnahmegebühr. Aufstrebende Sportler schreckt das nicht – das Studio kann sich über mangelnden Zulauf der Berliner Fitness-Fans nicht beklagen. Auch die Konkurrenz ist zufrieden mit dem Geschäft. „Es läuft so gut, dass wir uns des Zuspruchs kaum erwehren können“, heißt es bei der Kette Elixia, die neun Clubs in Berlin unterhält. Auch deren Kunden greifen für ein anspruchsvolles Ambiente gern tiefer in die Tasche. 79 Euro kostet die Mitgliedsgebühr pro Monat, einmalig 99 Euro die Aufnahme, 15 Euro der Club-Ausweis. Dafür gibt es neben Geräten, Kursen und Saunen auch einen geräumigen Pool. In dem kann man dem Aufschwung entgegenschwimmen. hej

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