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Wirtschaft: Selbstgebrannte Scheiben verderben der Musikindustrie das Geschäft

Die billige Herstellung von Musik-CDs am Heimcomputer verdirbt der Musikbranche zunehmend das Geschäft. Im ersten Halbjahr 1999 sank der Absatz der deutschen Tonträgerindustrie um 9,8 Prozent auf 114,5 Mill.

Die billige Herstellung von Musik-CDs am Heimcomputer verdirbt der Musikbranche zunehmend das Geschäft. Im ersten Halbjahr 1999 sank der Absatz der deutschen Tonträgerindustrie um 9,8 Prozent auf 114,5 Mill.; entsprechend stark fiel der Umsatz. "CD-Brenner machen es möglich, Original-CDs ununterscheidbar zu klonen oder Musik aus dem Internet zu speichern", erklärte der Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft am Mittwoch in Köln. "Selbstgefertigte Klone ersetzen immer häufiger den Kauf von Originalen." Insgesamt gaben die Verbraucher dem Bundesverband zufolge im ersten Halbjahr knapp zwei Mrd. DM für Tonträger aus. Der Umsatz der Branche schrumpfte damit um 9,9 Prozent. Als Hauptgrund nannte der Bundesverband vor der Eröffnung der Kölner Popmusik-Messe Popkomm (bis 22. August) unkontrollierbare private Vervielfältigungen. Am Freitag werde Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD) zu Fragen des Copyright-Schutzes Stellung nehmen.

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