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Wirtschaft: Sero laufen davon

Schering geraten in den Abwärtsstrudel der Blue-chips BERLIN (jojo).Die Nachricht schlug bei den Anlegern Mitte der Woche ein wie eine Bombe: Der Berliner Entsorger Sero übernimmt den Kölner Metallverwerter Franke & Sohn, die Sero-Aktie wechselt vom Geregelten Markt in Berlin an den Neuen Markt in Frankfurt.

Schering geraten in den Abwärtsstrudel der Blue-chips BERLIN (jojo).Die Nachricht schlug bei den Anlegern Mitte der Woche ein wie eine Bombe: Der Berliner Entsorger Sero übernimmt den Kölner Metallverwerter Franke & Sohn, die Sero-Aktie wechselt vom Geregelten Markt in Berlin an den Neuen Markt in Frankfurt.Die Nachricht ließ Sero am Donnerstag auf dem Berliner Parkett um 24 Prozent klettern - eine Kursbewegung, wie sie normalerweise höchstens am Neuen Markt vorkommt.Die Berliner Börse wird den Verlust aus dem ohnehin mit wenigen Aktien besetzten Geregelten Markt sicher verkraften.Schließlich wird Sero als Neuer-Markt-Titel automatisch auch im Berliner Freiverkehr gehandelt werden.Damit noch nicht genug: Trotz der nun auch in Frankfurt verlängerten Handelszeiten hat Berlin beim Umsatz in Neuen-Markt-Werten noch immer einen Anteil von rund einem Drittel. Von den anderen Berliner Werten konnte keiner mit dem hervorragenden Abschneiden von Sero mithalten.Am nächsten kam noch der Baudienstleister MVS, der rund sieben Prozent zulegen konnte.Ein leichtes Plus konnte auch die Berliner Freiverkehr (Aktien) AG verzeichnen.Am Freitag, dem Tag der ersten Hauptversammlung, bröckelten die Kurse im Tagesverlauf allerdings leicht ab.Die guten Geschäftszahlen waren allerdings längst in die Bewertung der Aktie durch die Anleger aufgenommen worden. Trotz guter Zahlen ihrer Töchter Berliner Bank und Landesbank Berlin gab die Bankgesellschaft im Wochenverlauf leicht nach.Offensichtlich haben die Anleger die durch die Fusion mit der Norddeutschen Landesbank angeregte Phantasie mittlerweile verloren.Dennoch: Seit Jahresbeginn hat das Papier rund 13 Prozent zugelegt und damit am Aufschwung des deutschen Aktienmarktes teilgenommen.Voll in den Abwärtsstrudel der deutschen Blue-chips gerieten vergangene Woche Schering: Der Berliner Pharmahersteller gab in der Woche um fünf Prozent nach, ohne daß neue Nachrichten vorgelegen hätten.Bei der Berliner Elektro Holding dagegen halfen nicht einmal positive Nachrichten: Der Kurs der Stammaktien stagnierte.

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