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Wirtschaft: Sex-Affäre: HP-Chef muss gehen

San Francisco -n Computerhersteller Hewlett-Packard: Vorstandschef Mark Hurd ist am Freitag nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung zurückgetreten. Eine Untersuchung habe ergeben, dass Hurd eine „enge persönliche Beziehung“ zu einer Geschäftspartnerin eingegangen sei, die auch zu unzulässigen Zahlungen geführt habe, teilte der US-Konzern mit.

San Francisco -n Computerhersteller Hewlett-Packard: Vorstandschef Mark Hurd ist am Freitag nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung zurückgetreten. Eine Untersuchung habe ergeben, dass Hurd eine „enge persönliche Beziehung“ zu einer Geschäftspartnerin eingegangen sei, die auch zu unzulässigen Zahlungen geführt habe, teilte der US-Konzern mit.

Hurd (53) wird zugerechnet, dass Hewlett Packard nach der schwierigen Zeit unter Carly Fiorina wiedererstarkt ist. Vorläufig wird Finanzchefin Cathie Lesjak den Chefposten einnehmen. HP-Papiere verloren nachbörslich bis zu zehn Prozent.

HP teilte mit, dass eine frühere Geschäftspartnerin, die zwischen 2007 und 2009 mit Marketing-Aktivitäten beauftragt war, eine Anschuldigung wegen sexueller Belästigung gegen Hurd erhoben habe. Eine Untersuchung habe ergeben, dass Hurd zwar die Regeln des Unternehmens bezüglich sexueller Belästigung nicht verletzt, jedoch gegen Standards der Unternehmensführung verstoßen habe. So sei die Frau vergütet worden, ohne dass es dafür einen Grund gegeben habe. Dabei soll es um Zahlungen von bis zu 20 000 Dollar gegangen sein. Hurd habe aber niemals Sex mit der Frau gehabt.

Hurd bezeichnete den Rücktritt als schmerzhaft. Es habe Fälle gegeben, in denen er sich nicht an die Prinzipien von Vertrauen, Respekt und Integrität gehalten habe, denen er sich bei HP verschrieben habe. Der Abgang wird Hurd versüßt – er erhält eine Abfindung von 12,2 Millionen Dollar. Hurd war seit 2005 HP-Chef. rtr

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