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Wirtschaft: Siemens errichtet die weltweit stärkste Gasturbine

München Ein neuer Typ von Gasturbinen soll Siemens im Wettbewerb mit dem Erzrivalen General Electric voranbringen. Konzernchef Klaus Kleinfeld kündigte am Montag an, im bayerischen Irsching die weltweit größte und leistungsstärkste Gasturbinenanlage zu bauen.

München Ein neuer Typ von Gasturbinen soll Siemens im Wettbewerb mit dem Erzrivalen General Electric voranbringen. Konzernchef Klaus Kleinfeld kündigte am Montag an, im bayerischen Irsching die weltweit größte und leistungsstärkste Gasturbinenanlage zu bauen. Für den Prototyp gibt das Technologieunternehmen eine halbe Milliarde Euro aus. Siemens erwartet in den nächsten Jahren ein gutes Geschäft in seiner Kraftwerksparte. Kleinfeld: „Bis zum Jahr 2020 prognostizieren Experten annähernd eine Verdoppelung der weltweiten Stromnachfrage.“

Das Geschäftsfeld gehört schon heute zu den erfolgreichsten Bereichen von Siemens und erreicht mit einer Umsatzrendite von zuletzt 10,6 Prozent bereits heute die Zielmarge, die Kleinfeld bis Anfang 2007 sehen will. Der Umsatz lag im vergangenen Quartal bei 2,1 Milliarden Euro, das waren neun Prozent mehr als im Vorjahr.

Mit 340 Megawatt ist die neue Gasturbine so stark wie keine andere auf der Welt. Sie kann eine Stadt wie Hamburg mit Strom versorgen. Nach der Testphase soll die Anlage zu einem Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk mit einem Wirkungsgrad von 60 Prozent erweitert werden. Nach Angaben von Siemens waren bisher maximal 58 Prozent möglich. Siemens wird die Anlage auf einem Gelände von Eon aufbauen. Nach dem Probebetrieb soll Eon die Anlage 2011 übernehmen. Weitere Aufträge an Siemens seien sehr wahrscheinlich. Die neue Gasturbine wird in Berlin gefertigt und sichert rund 800 Arbeitsplätze. jojo/HB

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