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Wirtschaft: Siemens gründet neue Konzernsparte Dienstleistungen werden gebündelt

München (nad). Der Technologiekonzern Siemens gliedert seine Service und Montage-Aktivitäten aus den Problemsparten Netzwerktechnik (ICN) und Industrielle Dienstleistungen (I&S) aus und bündelt sie in einer neuen Unternehmenseinheit.

München (nad). Der Technologiekonzern Siemens gliedert seine Service und Montage-Aktivitäten aus den Problemsparten Netzwerktechnik (ICN) und Industrielle Dienstleistungen (I&S) aus und bündelt sie in einer neuen Unternehmenseinheit. Dies sei ein wichtiger Beitrag zur Restrukturierung der beiden Bereiche, sagte Personal-Vorstand Peter Pribilla am Montag in München. Für die defizitären Sparten, die im abgelaufenen Geschäftsjahr Verluste in dreistelliger Millionenhöhe eingefahren haben, gibt es seit längerem Handlungsbedarf.

Die neuen Einheiten seien in der bestehenden Form nicht mehr wettbewerbsfähig gewesen, gab Siemens am Montag zu. In der neuen Form hätten sie wieder eine „reelle Chance, sich auf dem Markt zu behaupten". Bereits seit dem Sommer hatten Konzernleitung und Betriebsrat um eine tragfähige Lösung gerungen. In der neuen Einheit sollen nun ab Januar 2003 rund 4100 Service-Mitarbeiter von ICN und 2400 Mitarbeiter von I&S arbeiten. Statt des bisherigen Metall-Tarifvertrags sollen die Beschäftigten einen Service-Tarifvertrag bekommen, der Siemens mehr Spielraum lässt. Die neuen Verträge beinhalten unter anderem erfolgsabhängige Einkommens-Bestandteile und flexible Arbeitszeit-Regelungen. Weitere Stellen muss Siemens im Zuge der Umstrukturierung nicht abbauen. Bei ICN und I&S mussten zuvor bereits mehrere tausend Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz räumen.

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